3. Juni 2014

Was bedeuten Mauern – physische wie mentale – für unser Leben? Mit dieser Frage hat sich Lukas Fullmann im Rahmen seiner spektakulären Kunstaktion beschäftigt: Er errichtete eine drei Meter hohe Mauer aus Pappkartons, die er anschließend niederbrennen ließ. Der 16-jährige ist Schüler der Nordhäuser Lessing-Schule und führte das zweite durch Schülerkunstgeld finanzierte Projekt an der Schule durch. Das Schülerkunstgeld fördert im Rahmen des Kulturagentenprogramms künstlerische Projekte von Schülerinnen und Schülern und wurde initiiert durch die Kulturagentin der Schule, Kathleen Hahnemann. Eine Jury aus Schülerinnen und Schülern, der Kulturagentin sowie Martina Degenhart als Vertreterin der Jugendkunstschule entschied in diesem Schuljahr fünf Projekte zu fördern, darunter das Mauer-Projekt von Lukas Fullman.

 

Der Schüler setzte sich aber nicht nur mit Mauern als Hindernissen der Bewegungs- und Meinungsfreiheit auseinander, sondern fragte sich auch: Was ist eigentlich Kunst? Auch wenn nicht alle Mitschülerinnen und Mitschüler von Lukas seine Einschätzung teilen, zieht er ein positives Fazit der Aktion: „Manche fanden das sinnlos aber alle haben sich Gedanken darüber gemacht. Und das ist ja das Entscheidende.“ Unterstützt wurde Lukas Fullman von der Jugendkunstschule und der örtlichen Feuerwehr, die ihr Katastrophenschutzgelände zur Verfügung stellte. Einen kurzen Film über das Projekt gibt es hier.