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Wenn die Theatergruppe der Schollschule in Saalfeld fast ein ganzes Jahr an einem Stück übt und zur Präsentation keine Bühne da ist, dann baut man sich eben eine.

Mit dem Holzgestalter Dirk Böhme entwickelten die Schülerinnen und Schüler eine Plattform auf ihrem Schulgelände, die ihnen zukünftig die Möglichkeit bietet, ihre künstlerischen Ergebnisse zu präsentieren. Premiere auf diesen „Brettern, die die Welt bedeuten“, hatte das Stück „Romeo und Julia“ welches in einem Szenenspiel der „Darstellen und Gestalten“ - Gruppen der Klassen 7 und 9 zum Schulfest einem breitem Publikum gezeigt wurde. Unterstützt wurde das Ensemble von dem Schauspieler C.W. Olafson, der ihnen wöchentlich das Handwerkszeug für ihre Theaterarbeit beibrachte. Die Integration und Identifikation der einzelnen Spielerinnen und Spieler war eine spannende Herausforderung.

Die Besonderheit dieses Projektes bestand darin, dass beide Genres, Gestaltung und Theater, von Anfang zusammenarbeiteten.  Die Teilhabe der Jugendlichen war ein wesentlicher Faktor für das Gelingen des Projektes. So konnten sich fast alle Schülerinnen  und Schüler der Schule bei einem Entwurf für das „Sitz- und Verweil-Objekt“ einbringen, die Entscheidung wurde in einem demokratischen Prozess getroffen. Die Technik-Gruppe der Klasse 9 baute das Sitzelement vom Modell bis zur Fertigstellung.

So erhält diese Insel auf dem Schulhof eine besondere Bedeutung für eine andere Art der Kommunikation und des Austausches.