Ein wesentliches Ziel des Programms „Kulturagenten für kreative Schulen“ ist der Aufbau von langfristigen Kooperationen zwischen Schulen und Kulturinstitutionen. Bereits nach 15 Monaten Programm-Laufzeit lösen einige der baden-württembergischen Schulen und Kultureinrichtungen gemeinsam mit ihren Kulturagentinnen und Kulturagenten dieses Programmziel ein.

Dabei sind die Formen der Kooperation weder auf eine Sparte noch auf ein bestimmtes Format festgelegt. So wurde im November 2012 ein 5-jähriger Kooperationsvertrag zwischen dem Stadttheater Baden-Baden und den drei teilnehmenden Schulen vor Ort geschlossen, der, mit einer Laufzeit bis 2017 bereits jetzt weit über die Programmlaufzeit hinaus weist. Das Theater wird regelmäßig mit den Schülerinnen und Schülern der beteiligten Schulen theaterpädagogisch arbeiten und die Klassen besuchen das Theater, um die Profis bei der Arbeit zu erleben. Ziele der Kooperation sind zum einen der Aufbau von stabilen und produktiven Schultheater-Ensembles, zum anderen, dass die Schülerinnen und Schüler mögliche Schwellenängste ablegen.

Auch im Bereich Musik konnten bereits erste ausbaufähige Kooperationen installiert werden. Die Popakademie Baden-Württemberg ging gleich mit drei am Programm beteiligten Schulen eine Partnerschaft ein – mit der Waldschule und der Geschwister-Scholl-Schule aus Mannheim und der Hildaschule aus Schwetzingen. Ihre Gesangs- und Band-Coaches geben den vorhandenen Schulbands professionelle Tipps. So können die bereits bestehenden Aktivitäten in der Schule eine qualitative Erweiterung erfahren.

Doch die Kulturagenten-Schulen können auch „klassisch“:  Ebenfalls in der Waldschule Mannheim und in der Realschule Baden-Baden finden im laufenden Schuljahr Impulsprojekte statt, die in eine dauerhafte Kooperation mit der jeweiligen Musikschule vor Ort münden sollen.

Last but not least lassen sich auch im Bereich der Bildenden Kunst erste längerfristige Kooperationen ausmachen. Die Jugendkunstschule Heilbronn hat bereits sehr erfolgreich mit der Albert-Schweitzer-Schule in Bad Rappenau zusammengearbeitet und es wird angedacht diese Kooperation zu verstetigen. Ähnliches lässt sich auch im Schulnetzwerk Konstanz feststellen, wo eine Kooperation mit der Jugendkunstschule Bodensee aufgenommen wurde. Auch bereits bestehende Kooperationen wie die zwischen dem Schulnetzwerk Leinfelden-Echterdingen/Filderstadt und der Jugendkunstschule Filderstadt erfahren durch das Kulturagentenprogramm eine Erweiterung. Erstmalig wurden die Vertreter dieser Kultureinrichtung in die längerfristigen Planungen der Schule im Bereich kulturelle Bildung eingebunden.

Neben den Partnerschaften mit festen Häusern existieren in Baden-Württemberg darüber hinaus zahlreiche Kooperationen mit Einzelkünstlern und weiteren Kulturpartnern.

Und das ist erst der Anfang…