Landesnetzwerktreffen Baden-Württemberg war ein voller Erfolg

24. Juni 2013 | Baden-Württemberg
Aufmerksam verfolgen die Schulleitungen und Kulturbeauftragten den Input von paul Collard von Creative Partnerships.- Foto S. Rehm

Am 20. Juni 2013 veranstaltete das Landesbüro Baden-Württemberg "Kulturagenten für kreative Schulen" ein Netzwerktreffen im Literaturhaus Stuttgart. Nicht nur das künstlerisch gestaltete Ambiente im ehemaligen Firmensitz von Bosch, sondern auch der fachliche Input von Paul Collard regten alle Beteiligten zum intensiven Austausch an.

Dass kulturelle Bildung nur dann gut in der Schule gelingen kann, wenn sie nicht nur additiv, sondern integrativ eingesetzt wird, darüber waren sich die anwesenden Schulleiter und Kulturbeauftragten einig. Während die Geschwister-Scholl-Schule mit dem Projekt "Künstler zu Besuch" Unterrichtsthemen mal auf andere Art und Weise in Angriff nimmt und z.B. im Fremdsprachenunterricht Theater spielt oder im Sport beginnt zu tanzen, hat die Ludwig-Uhland-Schule sich die notwendigen Freiräume für kulturelle Bildung durch die Zusammenlegung der Stunden für die Fächerkombination M(usik)S(port)G(estalten) geschaffen. Indem nun drei Schulstunden am Stück ohne Unterbrechung an einer künstlerischen Fragestellung gearbeitet werden kann, ergeben sich für die Schülerinnen und Schüler neue Möglichkeiten. Die Mädchenschule Zoffingen hingegen nutzt die Kooperation mit Künstlerinnen und Künstlern im Modellprogramm, um die Qualität der musikalischen und künstlerischen Arbeit im Unterricht zu steigern. Noch einen anderen Ansatz verfolgt die Geschwister Scholl Schule aus Mannheim: sie hat gerade einen Satz Boomwhackers angeschafft, ein Percussions-Instrument, mit dem sehr einfach auch Melodien gespielt werden können. Wichtiger Punkt für die dauerhafte Nutzung in der Schule, so die Rektorin Hannelore Dix-Ernst, ist die Begeisterung und Befähigung der Lehrerinnen und Lehrer. Sie erhielten eine Einführung in die Nutzung der Boomwhackers für den Unterricht und konnten sich selbst an dem neuen Instrument ausprobieren.

Auch die Frage danach wie eine gute Kooperation zwischen Schulen und Kulturpartnern aussieht, wurde besprochen. An erster Stelle wurde hier von den Schulvertretern immer wieder der Punkt der Verlässlichkeit genannt. An Ideen mangelt es weder den Schulleitungen noch den Kulturbeauftragten. Sie alle blicken voller Freude auf die weiteren zwei Jahre im Modellprogramm „Kulturagenten für kreative Schulen“.

Auch Sybille Linke, Programmleitende Geschäftsführung des Programms, und Matthias Wolf vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport nutzen die Gelegenheit, um mit den Akteuren im Programm ins Gespräch zu kommen. Die Leitung des Landesbüros Baden-Württemberg, Susanne Rehm, resümiert zufrieden: „Uns war es ein großes Anliegen, den Beteiligen im Land mit Paul Collard einen interessanten Input zu geben und ihnen die Möglichkeit zum intensiven Austausch zu eröffnen. Die Rückmeldungen, die wir dazu bekommen haben, bestätigen, dass wir mit diesem Konzept den Nerv der Beteiligten getroffen haben.“


Kontakt

  • Landesstelle "Kulturagenten für kreative Schulen Baden-Württemberg"
  • Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Baden-Württemberg e.V.
  • Nils Hoheußle, Leitung
  • Rosenbergstraße 50
  • 70176 Stuttgart