Kulturagenten-Beirat trifft sich in Berlin

16. September 2013

Am 13. September 2013 fand die vierte Sitzung des Beirats des Programms „Kulturagenten für kreative Schulen“ statt. Die Beiratsmitglieder beschäftigten sich mit der Frage, welche der Programminstrumente und -strategien in welcher Form nachhaltig implementiert und verstetigt werden können. Zwei Kulturagentinnen aus Berlin und Nordrhein-Westfalen stellten beispielhaft zur Diskussion, wie sie die kulturellen Aktivitäten ihrer Schule in Kooperation mit Kultureinrichtungen mit kommunalen Netzwerken verknüpfen und welche Rolle ihnen dabei zukommt.

Im Verlauf der Diskussion wurde deutlich, dass sich die Situation in den teilnehmenden Bundesländern, aber auch in den Kommunen stark voneinander unterscheidet, so dass jeweils an die Rahmenbedingungen angepasste Strategien einer nachhaltigen Verankerung diskutiert werden müssen. Die Aufgabe des Programms in den kommenden 1 ½ Jahren wird es sein, exemplarisch übertragbare Modelle zu entwickeln. Es gilt zu beschreiben, unter welchen Voraussetzungen die Funktion der Kulturagenten und der Kulturbeauftragten auch zukünftig die kulturelle Bildung in Schulen bereichern könnten.

Ein weiteres Thema der Beiratssitzung waren die Evaluationen des Programms „Kulturagenten für kreative Schulen“. Prof. Dr. Hermann Josef Abs und Prof. Dr. Ludwig Stecher von der Justus-Liebig-Universität Gießen stellten dem Beirat das erste Programmmonitoring vor, das im September 2013 vorgelegt wurde (Vgl. Interview mit Sybille Linke). Das von der Stiftung Mercator geförderte Forschungsprojekt „Entwicklung von kultureller Bildung zwischen Schule und externen Partnern“ befasst sich mit fächerübergreifenden Angeboten der beteiligten Schulen, Veränderungen der Schulen durch das Programm „Kulturagenten für kreative Schulen“ sowie mit Wirkungsanalysen zu fächerübergreifenden Kunst- und Kulturprojekten in den am Programm beteiligten Schulen. Zudem stellte Dr. Tobias Fink von der Universität Hildesheim die wissenschaftliche Begleitforschung/Evaluation der Kulturstiftung des Bundes und des Instituts für Kulturpolitik der Universität Hildesheim vor. Diese untersucht fortlaufend und zu unterschiedlichen Zeitpunkten den Aufbau der Kooperationen zwischen Schulen und Kulturinstitutionen sowie die Rolle der Kulturagenten in ihrer Vermittlungsfunktion. Unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Schneider und Dr. Tobias Fink werden so die Bedingungen für eine gelingende Zusammenarbeit von Schulen und Kultureinrichtungen ermittelt und vertiefend untersucht. Diese wissenschaftliche Begleitforschung zum Modellprogramm „Kulturagenten für kreative Schulen“ ist eine Kooperation der Kulturstiftung des Bundes und des Instituts für Kulturpolitik der Universität Hildesheim.

Dem Beirat des Modellprogramms „Kulturagenten für kreative Schulen“ gehören Expertinnen und Experten aus Kunst, Kultur, Wissenschaft und Politik sowie Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Länderministerien und der Kooperationspartner an. Das Expertengremium soll die Umsetzung des Programms „Kulturagenten für kreative Schulen“ beratend begleiten.

Kontakt

  • Landesstelle "Kulturagenten für kreative Schulen Baden-Württemberg"
  • Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Baden-Württemberg e.V.
  • Nils Hoheußle, Leitung
  • Rosenbergstraße 50
  • 70176 Stuttgart