Was macht eine gelungene Kooperation aus? 6. Akademie in Bochum

18. November 2013 Von heute an treffen sich alle 46 Kulturagentinnen und Kulturagenten bis Mittwoch zum 6. Modul der Akademie in Bochum. Nachhaltige Kooperationen von Schulen und Kultureinrichtungen sind ein wesentliches Ziel des Modellprogramms. Dieses Ziel wird in der kommenden Akademie unter dem  Schwerpunktthema „Kooperationen“ genauer in den Blick genommen werden.  Die ersten beiden Tage werden in einem Open Space Format die verschiedenen Aspekte des Themas aus den Perspektiven und Erfahrungen der Kulturagentinnen und Kulturagenten heraus thematisiert und weiter bearbeitet. So können beispielsweise Kooperationsprojekte vorgestellt und diskutiert, theoretische Inputs zum Thema gegeben oder Arbeitshilfen erstellt werden. Es gibt Raum für Erfahrungs- und Materialaustausch, kollegiale Beratung, gemeinsame Textlektüre, die Erarbeitung von Thesenpapieren oder die Planung weiterer Schritte. Charakteristisch für die Open Space Methode ist die inhaltliche und formale Offenheit, bei der die Themen und Anliegen der Teilnehmenden zu einem  Generalthema eingebracht werden und in Arbeitsgruppen selbst gestaltet werden können. Diese Arbeitsweise wurde für das 6. Akademiemodul gewählt, da sie einerseits gut zum Schwerpunktthema selbst passt und andererseits erlaubt, nach bereits über zweijähriger Programmlaufzeit die vielseitige Expertise und das Wissen der Kulturagentinnen und Kulturagenten überregional zusammenzuführen und Erkenntnisse und Vorhaben für die zweite Programmhälfte zu generieren. Unter anderem scheinen dabei folgende Fragen virulent und könnten thematisiert werden.

- Was macht eine gelungene Kooperation aus? Woran macht sich ein Misslingen fest?

- Was ist eine kooperative Haltung und wie lässt sie sich befördern?

- Wie können Kooperationen veranlasst werden?

- Welche Freiräume für Kooperationen gibt es in Kulturinstitutionen, welche in Schulen? Welche Handlungsräume können eröffnet werden?

 - Wie lassen sich unterschiedliche Interessen der Akteure produktiv nutzen und wie können sie in die Gestaltung von Kooperationen eingebracht werden?

- Welche Strategien gibt es, die Arbeit an der Kooperation auf viele Schultern zu verteilen?

- Was können tragfähige Strukturen für Kooperationen sein, auch über die Programmlaufzeit hinaus?

- Was können die Schulen auch ohne zusätzliches Geld?

- Welche Instrumente zur Formalisierung, Verstetigung  werden als hilfreich empfunden?

 

Neben den Kulturagenten und Kulturagentinnen sind einige Referenten als externe Gäste eingeladen, sich mit ihrer Expertise, einem Workshopangebot oder einem Vortrag in den Open Space einzubringen. Eingeladen wurden:

 

Kerstin Kuklinski, Leitung der Kunstvermittlung im Kunstmuseum Bochum
Theresia Kiefer, Kuratorin mit Arbeitsschwerpunkt Bildung und Vermittlung im Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen
David Reuter, Theater- und Kunstlehrer, Kulturbeauftragter an der Hector Peterson Schule in Berlin Kreuzberg Aktionskünstler und Regisseur verschiedener kollaborativer  Projekte im In- und Ausland
Ursula Jenni, Theaterpädagogin und Mediatorin mit dem Schwerpunkt Prozessbegleitung und Teamentwicklung in Kooperationsprojekten der Kulturellen Bildung
Gabriela Schmitt, Mitarbeiterin beim Düsseldorfer Institut für soziale Dialoge ist beauftragt mit dem Aufbau der Zukunftsakademie NRW – Interkultur, Kulturelle Bildung und Zukunft von Stadtgesellschaft
 

Im Anschluss an den Open Space werden am Mittwoch im Rahmen einer Zwischenbilanz zum Programm u.a. die Vertreter des Forschungsteams der Universität Hildesheim den aktuellen Stand ihres Forschungsdesigns sowie ihre weitere praktische Vorgehensweise vorstellen. Zudem werden die Forscher der Universität Gießen die zentralen Ergebnisse aus dem Zwischenbericht vorstellen und gemeinsam mit den Kulturagentinnen und Kulturagenten diskutieren.

 

Am 21. und 22.11.2013 wird die Auseinandersetzung mit dem Akademiethema „Kooperationen“ auf der programminternen Tagung in Dortmund „Gemeinsam etwas bewegen: Kooperationen zwischen Schulen und Kultureinrichtungen“ fortgesetzt. Hier erweitert sich der Teilnehmerkreis durch Vertreter aus den am Programm beteiligten Schulen, Kulturinstitutionen und freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern.


Kontakt

  • Landesstelle "Kulturagenten für kreative Schulen Baden-Württemberg"
  • Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Baden-Württemberg e.V.
  • Nils Hoheußle, Leitung
  • Rosenbergstraße 50
  • 70176 Stuttgart