Foto: Roland Baege / Forum K&B

Bereits zum siebten Mal treffen sich vom 5.-9. Mai 2014 alle Kulturagentinnen und Kulturagenten zur überregionalen Fortbildung. Auf Gut Frohberg in Sachsen wird es dieses Mal schwerpunktmäßig um das Thema „Reflexion“ gehen. Gemeinsam mit Referentinnen und Referenten aus unterschiedlichen Bereichen werden die Kulturagentinnen und Kulturagenten ihre Arbeit im Modellprogramm kritisch beleuchten und zu theoretischen Diskursen ins Verhältnis setzen.

Den ersten Workshop wird Dr. Emily Pringle gestalten. Dr. Pringle leitet den Bereich „Learning Practice and Research“ an der Tate London und befasst sich mit dem Mehrwert von Praxisreflexion im Feld der Kunstvermittlung und der Frage, wie Reflexionsvorhaben in Kulturinstitutionen konzipiert sein müssen, um die Qualität der Arbeit dort verbessern zu können.

Mit den Themen „Vermittlung, Reflexion, Veränderung“ wird sich Alexander Henschel in seinem Vortrag beschäftigen. Henschel ist Künstler und Kunstvermittler und arbeitet zurzeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kunst und visuelle Kultur der Carl-von-Ossietzky Universität Oldenburg im Lehr- und Forschungsbereich Kunst-Vermittlung-Bildung. Er forscht zum Vermittlungsbegriff im Spannungsfeld zwischen Kunst und Publikum.

Die Möglichkeit zur künstlerischen Reflexion bekommen die Kulturagentinnen und Kulturagenten neben der Arbeit in einem offenen Atelier in Workshops mit Christoph Kellner und Jo Parkes. Kellner ist Grafiker und Illustrator und wird zum Thema „Reflexion mit Visual Recording“ arbeiten. Parkes ist Tänzerin und Choreografin und hat bereits mehrere Projekte im Rahmen des Kulturagentenprogramms durchgeführt. Auf der Akademie wird sie Workshops zu „Forschendem Tanzen“ und „Reflexion in Bewegung“ anbieten.

Kritisch begleitet wird die Reflexion zudem durch Anna Chrusciel. Sie ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institute for Art Education der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) und hat bereits an mehreren Aktionsforschungsprojekten mitgearbeitet.

Weitere Inputs wird es von den Begleitforschern der Universität Hildesheim, Dr. Tobias Fink und Dr. Doreen Götzky, und der Universitäten Gießen / Duisburg-Essen, Katrin Knoll, geben. Die Forscherteams werden über den aktuellen Stand ihrer Forschungen berichten.