Marktplatz der kulturellen Bildung in Schwetzingen

22. Mai 2014 | Baden-Württemberg
Die Teilnehmer besprechen sich in Kleingruppen zu 12 unterschiedlichen Themen der kulturellen Bildung. Foto: LKJ Baden-Württemberg

Am Mittwoch, den 21. Mai 2014, fand im Schwetzinger Josefshaus ein Marktplatz der kulturellen Bildung statt. Organisiert durch das Landesbüro Baden-Württemberg „Kulturagenten für kreative Schulen“, bei der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Baden-Württemberg, und der Stadt Schwetzingen bot diese Veranstaltung Lehrerinnen und Lehrern sowie Kulturschaffenden aus Schwetzingen und Umgebung die Möglichkeit, gemeinsam über die Potentiale von kultureller Bildung in der Schule zu sprechen. Ausgehend von der Überzeugung, dass durch gemeinsame kreative und künstlerische Aktivitäten in der Schule, ein besseres Schulklima entsteht, Gemeinschaftsgefühl erwächst und die gerechte Teilhabe aller Kinder und Jugendlichen an Kunst und Kultur ermöglicht wird, setzen sich die Gastgeber seit langem für die Einbeziehung kultureller Projekte in den Schulalltag ein.

Eröffnet wurde der Nachmittag durch einen fachlichen Input von Prof. Dr. Max Fuchs, der in den Fokus nahm, welchen Gewinn Schulen durch eine Integration kultureller Aktivitäten in allen Bereichen des schulischen Lebens haben. Bei seinen Untersuchungen stellte er fest, dass nicht nur der regelmäßige Besuch von Kulturinstitutionen für Kinder und Jugendliche eine wichtige Erfahrung ist, sondern auch die eigene künstlerisch-kreative Aktivität.

So ist es nicht verwunderlich, dass in immer mehr Schulkonzepten die Einbeziehung kreativer und künstlerische Aktivitäten in allen Bereichen des schulischen Lebens eine grundlegende Rolle spielt. Zentral bei solchen Überlegungen der Schulen ist häufig die Zusammenarbeit mit Kulturinstitutionen und Künstlern, deren Expertise eine wichtige Ergänzung zum schulischen Arbeiten bildet.

Im Anschluss an den Vortrag von Prof. Dr. Fuchs hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich in Kleingruppen miteinander auszutauschen und von eigenen Erfahrungen zu berichten. Moderiert wurden die Kleingruppen von den Kulturagentinnen und Kulturagenten aus Baden-Württemberg. Seit 2011 initiieren und begleiten sie in verschiedenen Städten im Land die kulturelle Entwicklung in Schulen sowie langfristige Kooperationen von Schulen mit Kulturinstitutionen.

Seit vielen Jahren schon lädt die Kulturreferentin der Stadt, Frau Dr. Barbara Gilsdorf, die Kulturbeauftragten der allgemeinbildenden Schulen regelmäßig zu einem runden Tisch ein, bei dem sie Informationen zu den Schulangeboten der Kulturschaffenden aus Schwetzingen und Umgebung erhalten. Viele interessante Projekte innerhalb und außerhalb des Unterrichts sind hierdurch bereits entstanden.

Diese Arbeit bot eine gute Grundlage für die Bewerbung von drei Schulen aus Schwetzingen und Umgebung beim Modellprogramm „Kulturagenten für kreative Schulen“ im Jahr 2011. Aus über 150 Bewerbern aus ganz Baden-Württemberg wurden sie und 21 weitere Schulen ausgewählt, um gemeinsam mit einem Kulturagenten ein schulisches Konzept für kulturelle Bildung zu erarbeiten und verschiedenste Kooperationsprojekte mit Kulturinstitutionen vor Ort zu realisieren. Nils Hoheußle, Kulturagent in Schwetzingen, konnte bereits Projekte zwischen seinen drei Schulen und dem Karl-Wörn-Haus, der Xylon Kunstwerkstatt, der Künstlerinitiative Schwetzingen, der Schlossverwaltung, der Popakademie Baden-Württemberg, dem Theater am Puls sowie zu einer Vielzahl an Kunstschaffenden aus der Region anstoßen.  

 

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Kontakt

  • Landesstelle "Kulturagenten für kreative Schulen Baden-Württemberg"
  • Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Baden-Württemberg e.V.
  • Nils Hoheußle, Leitung
  • Rosenbergstraße 50
  • 70176 Stuttgart