Erfolgreiche Transferveranstaltung in Munderkingen

28. Oktober 2014 | Baden-Württemberg
Fachtagung in Munderkingen am 23. und 24. November 2014

„Jeder muss den Nutzen spüren“, so Dr. Michael Lohner, Bürgermeister der Stadt Munderkingen am ersten der zwei Fachtage zum Thema „Ausbildungsreife, kulturelle Bildung & schulische Netzwerke im ländlichen Raum“. Rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten die Veranstaltung im Schulzentrum in Munderkingen, die das Landesbüro Baden-Württemberg „Kulturagenten für kreative Schulen“ gemeinsam mit den Akteuren vor Ort organisiert hatte. Experten und lokale Akteure beleuchteten das Themenspektrum von vielen Seiten und auf ganz unterschiedliche Weise: Auf dem Podium tauschten sich Bürgermeister Dr. Michael Lohner, Wolfgang Mäder, Leiter des staatlichen Schulamts Biberachs, Dominik Maier von der Handwerkskammer Ulm sowie Brigitte Schorn, Leiterin der Arbeitsstelle kulturelle Bildung und Jugendarbeit in NRW, rege dazu aus, wie wichtige überfachliche Kompetenzen bei Schülerinnen und Schülern in künstlerischen Projekten gefördert werden können. Dr. Lohner beendete die produktive Diskussion mit einer Empfehlung an die Politik, Ressourcen für die engagierte Idee eines schulübergreifenden Bildungsnetzwerkes bereitzustellen. In den anschließenden moderierten Gesprächsrunden hatten auch die anderen Teilnehmer aus den Bereichen Schule, Wirtschaft und Kultur die Gelegenheit sich intensiv zum Gehörten auszutauschen.

Am zweiten Tag dann standen die Praxis und die Erweiterung der eigenen Erfahrungen im Vordergrund. Experten aus ganz Deutschland hielten sechs Workshops ab, die sich mit den Themen Kompetenznachweise, schulische Netzwerke, ländlicher Raum, künstlerische Methoden und Projektarbeit befassten: Hier flog ein Ei, aus einem anderen Raum vernahm man leises Gekicher, dort wagten sich die teilnehmenden Lehrerinnen und Lehrer sowie Kulturakteure in einen Rollentausch und erfuhren was in der Projektarbeit mit Schülerinnen und Schülern besonders wichtig ist. Ein anderer Workshop zeigte die systemische Struktur von Schule und Kultur auf. Für die Neulinge in der kulturellen Bildung an Schulen waren ebenso Themen dabei wie für die alten Hasen in diesem Bereich.

Die zwei Tage stießen auf große Resonanz bei den Teilnehmenden und bei manchem wurden Wünsche geweckt, anderen wurde gespiegelt, welche Veränderungen sie bereits angestoßen und bewerkstelligt haben. Konstruktiv war auch der Umgang mit Problemen im Feld von Ausbildungsreife, kultureller Bildung und schulischen Netzwerken im ländlichen Raum: Für diese müsse „man sich dann immer wieder die Zeit nehmen, um bestimmte Faktoren zu betrachten und in die Überlegungen einzubinden“ so Andreas Lachmair, Schulleiter der Grund- und Werkrealschule.

Zufrieden resümiert auch Susanne Rehm, Leiterin des Landesbüros Baden-Württemberg „Kulturagenten für kreative Schulen“ die beiden Tage: „Die Rückmeldungen zeigen uns, dass wir mit der Mischung aus Input, praktischem Arbeiten und Austausch in Gesprächen den richtigen Nerv getroffen haben. Wir freuen uns darüber, dass der Impuls für ein Netzwerk vor Ort von so vielen Seiten positiv aufgenommen wurde.“ 

Kontakt

  • Landesstelle "Kulturagenten für kreative Schulen Baden-Württemberg"
  • Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Baden-Württemberg e.V.
  • Nils Hoheußle, Leitung
  • Rosenbergstraße 50
  • 70176 Stuttgart