„Lernen heißt Erfinden“ – Anregender Fachtag in Schwäbisch Gmünd

6. November 2014 | Baden-Württemberg
Workshop "Künstlerische Experimente – Ansätze ästhetischer Forschung" mit Prof. Dr. phil Klaus Ripper, Transferveranstaltung Schwäbisch Gmünd.

Am 5. November fand im Prediger in Schwäbisch Gmünd die letzte regionale Transferveranstaltung des Kulturagentenprogramms in Baden-Württemberg in diesem Jahr statt. Der Fokus lag dabei auf den Chancen und Potenzialen fächerübergreifender und künstlerischer Ansätze für die Unterrichtsgestaltung.

In seiner Begrüßung betonte Klaus Arnholdt, Leiter des Amts für Bildung und Sport der Stadt Schwäbisch Gmünd, wie wichtig kulturelle Bildung in der Schule ist. Bei einer möglichen Weiterführung des Kulturagentenprogramms will man in Schwäbisch Gmünd in jedem Fall wieder mit von der Partie sein. Über diese Aussage freuten sich nicht nur die anwesenden Schul- und Kulturvertreter, auch für die Leiterin des Landesbüros Baden-Württemberg „Kulturagenten für kreative Schulen“, Susanne Rehm, ist dies ein Zeichen für die gute Arbeit, die vor Ort geleistet wird. „Wir freuen uns sehr, dass auch die Kommunalvertreter die Weiterführung des Programms wünschen. – Von allen Seiten bekommen wir immer wieder starken positiven Zuspruch!“

Den fachlichen Input lieferte Prof. Dr. Peter Fauser, Professor für Schulpädagogik und Schulentwicklung, mit einem dialogischen Vortrag zum Thema „Lernen heißt erfinden“. Prof. Dr. Fauser aktivierte zunächst mit kleinen Denkaufgaben das „kognitive Bereitschaftspotenzial“ der Teilnehmenden und zeigte dann den Zusammenhang zwischen Erfahrung, Vorstellung und Darstellung auf.

Anschließend vertieften die vier parallelen Workshops das Thema „Künstlerisches Arbeiten in fächerübergreifenden Projekten“ mit verschiedenen Schwerpunktsetzungen. Prof. Dr. Fauser baute in seinem Workshop auf den Vortrag auf und erweiterte ihn um verschiedene Gedankenspiele, Experimente und Erkenntnisse. Im Workshop „Mathe & Design“ wurde ein erfolgreiches Projekt aus dem Kulturagentenprogramm vorgestellt: Der Produktdesigner Marko Goller stellte gemeinsam mit der Lehrerin Anke Nöppert einen exemplarischen Projektverlauf eines fächerübergreifenden Kooperationsprojekts dar. Herr Prof. Dr. Klaus Ripper von der pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd, Abteilung Kunst, erprobte mit seinen Teilnehmenden neue experimentelle Wege, um individuelle, ästhetische Prozesse anzuregen. Susanne Rehm zeigte in ihrem Workshop auf welche Strukturen, Klärungen und Ressourcen das Gelingen von fächerübergreifenden Kooperationen ermöglichen.

Die Möglichkeit zur aktiven Auseinandersetzung und Beteiligung sowohl während des Inputs als auch während der Workshops wurde von den Teilnehmenden als besonders positiv bewertet.

Kontakt

  • Landesstelle "Kulturagenten für kreative Schulen Baden-Württemberg"
  • Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Baden-Württemberg e.V.
  • Nils Hoheußle, Leitung
  • Rosenbergstraße 50
  • 70176 Stuttgart