Zeichen setzen Farbe bekennen an der GSS Konstanz

3. März 2015
300 kg Pappkartons für die Wall und 2.000 Armbänder werden in den nächsten Tagen aufgebaut

"Zeichen setzen - Farbe bekennen" ein Kunstprojekt für Vielfalt und Freiheit mit der gesamten Schulgemeinschaft der Geschwister-Scholl-Schule Konstanz.

DIE IDEE und KONZEPTION - was steckt dahinter?

Gerade die aktuellen Ereignisse zeigen uns, wie wichtig es ist Zeichen zu setzen gegen Ausgrenzung und Ungerechtigkeit und Farbe zu bekennen für Vielfalt und Freiheit. Die Geschwister-Scholl-Schule trägt diesen Ansporn in ihrem Leitbild und möchte im Rahmen des Modellprogramms „Kulturagenten für kreative Schulen“ ihrer Schulgemeinschaft die Möglichkeit geben dieses Leitbild künstlerisch in und außerhalb der Schule zu demonstrieren.

Hierzu haben Schülerinnen und Schüler, Künstler und das Kulturteam der GSS ein Kunstprojekt entwickelt, das zum Ziel hat jedem Mitglied der Schulgemeinschaft die Möglichkeit zu geben in künstlerischer Praxis ein Zeichen zu setzen in Situationen, wo Ausgrenzung und Ungerechtigkeit stattfinden und Farbe zu bekennen an Orten, wo Vielfalt und Freiheit nicht vorhanden sind. Die Schulgemeinschaft ist eingeladen auf vielfältige Art und Weise ihre Kreativität in dieses Projekt einzubringen.

DAS PROJEKT - was passiert?

Startpunkt und Anfang ist eine ca. 90qm große Fläche bestehend aus über 1600 Armbändern mit einem verbindenden Motiv. Sie symbolisiert die Schulgemeinschaft der GSS. Jedes Mitglied der Schulgemeinschaft ist dazu eingeladen am  16. März 2015 ein Armband abzulösen. Mit dem Ablösen geht jede Einzelne und jeder Einzelne einen „Vertrag“ ein mit dem Armband eine Reise gegen Ausgrenzung und Ungerechtigkeit und für Vielfalt und Freiheit zu unternehmen und diese zu dokumentieren.

Um die notwendigen künstlerischen und dokumentarischen Praxen zu erlernen und sie der Schulgemeinschaft in Breite zugänglich zu machen, werden in Workshops vom 2.-5. März 2015 einzelne Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie interessierte Eltern zu Multiplikatoren dieser Praxen ausgebildet. Inhalte der Workshops werden sein „Film und Erzählung“ sowie „Fotografie und Intervention im öffentlichen Raum“.

Die Armbänder dienen dabei als verbindendes Element der Schulgemeinschaft und nehmen in jedem Foto oder Film eine zentrale Rolle ein. Sie sind Leitmotiv und Protagonist. Alle sind eingeladen ihre Geschichte im Klassenverband oder in Kleingruppen zu erzählen.

Die Reise dauert 9 Tage vom 16.-24. März 2015. Danach sollen zunächst die entstandenen Fotos und Filme zurück in die Schule gebracht werden. Künstlerinnen und Künstler unterstützen die Schülerinnen und Schüler in der kuratorischen Auswahl.

Am  16. April 2015 dem  AKTIONSTAG der Schule kommen die Armbänder zurück an Ihren alten Platz. Das Motiv sieht jetzt vielleicht ganz anders aus, vielleicht wurden die Armbänder verändert, umgestaltet, sind gezeichnet von der Reise oder haben eine sehr weite Reise angetreten und fanden nicht mehr zurück, unterschiedlich wie die einzelnen Reisen. Die Dokumentationen dieser werden auf der Rückseite der Armbänder-Wand und an verschiedenen Filmstationen ausgestellt. Die Ausstellung wird von den Ergebnissen anderer künstlerischer Projekte der Schule umrahmt. Musik, Tanz, Theater, Zirkus und Maskenspiel sollen einen wichtigen Platz an diesem Tag finden.

 


Kontakt

  • Landesstelle "Kulturagenten für kreative Schulen Baden-Württemberg"
  • Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Baden-Württemberg e.V.
  • Nils Hoheußle, Leitung
  • Rosenbergstraße 50
  • 70176 Stuttgart