Qualifizierungs-workshop: Kulturprojekte kommunizieren

20. März 2013 | Berlin
Im Workshop

„Wir wünschen uns in Sachen Kunst und Kultur mehr Mitstreiterinnen an unserer Schule.“ – Das melden viele der Kulturagenten und Kulturbeauftragten dem Programmteam zurück. Oft fehle es jedoch an Wissen, welche Kommunikationswege sich anbieten und wie Kollegen ihre Ideen und Wünsche in Kulturprojekte einbringen können. 37 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bildeten sich deshalb auf einer Qualifizierungsveranstaltung am 18. März 2013 in Berlin fort. Das Kulturagentenprogramm war zu Gast im Podewil, einem zentralen Ort für Kunst & Kultur in der Stadt. Die Kulturprojekte Berlin GmbH u.a. hat hier ihren Platz.


„Gezielt kommunizieren und informieren“ war beispielsweise das Thema eines Workshops. Wer kommuniziert mit wem in welchen Strukturen worüber und nach welchem Plan? Das erarbeiteten die Teilnehmenden anhand einer Matrix. “Es ist sehr wichtig, dass die Kollegen mit im Boot sind“ konstatiert eine Kulturbeauftragte. Dafür sind Informationen wichtig.

In einem weiteren Workshop arbeiteten die Kulturbeauftragten und Kulturagenten gemeinsam mit zwei Kollegen vom LISUM Berlin-Brandenburg an der Fragestellung, welche Wirkung eine Kulturgruppe entfalten kann. „Es hat etwas gedauert, bis ich in den verschiedenen Gremien als Kulturbeauftragte unserer Schule wahrgenommen wurde, aber jetzt wird es besser“, berichtete eine Teilnehmerin beim anschließenden Gespräch. Eine Teilnehmerin merkte an, der Runde Tisch, der extra für die Kulturprojekte eingerichtet wurde, könne langfristig ein noch größeres Potenzial entfalten. „Die Schulleitung ist wesentlich, um die notwendigen Strukturen zu schaffen“, sagte sie.


In einem anderen Workshop ging es darum, wie Ideen und Wünsche aus dem Kollegium ohne viel Aufwand erhoben und ausgewertet werden können. Ein Lehrer berichtete von einer Vernissage, die er mit Schülerinnen und Schülern aufwendig geplant hätte und dann sei niemand erschienen. „Könnten wir durch gezielte Datenerhebung vielleicht herausfinden, was wir nächstes Mal besser machen können?“ Die Referentin schlug eine Gruppendiskussion mit den Jugendlichen während des Unterrichts vor, um ihre Ideen für eine gelungene Vernissage zu erfahren. Eine andere Teilnehmerin regte an, schon im Vorfeld nach Vorschlägen aus dem Kollegium zu fragen, „dann hat man eine größere Verantwortungsbasis.“

Sehr lebendig ging es schließlich im Workshop „Künstlerische Methode und ihre Einbindung in der Schule“ zu. Die Kulturbeauftragen und Kulturagenten spielten auf Holzbalken, Tonscherben, Blechdosen und Töpfen ein Konzert der Alltagsgegenstände. „Die Veranstaltungen mit den Kulturbeauftragten sind wichtig für unsere Arbeit und unterstützen die Kommunikation untereinander und über das Programm“ resümierte Christine Florack vom Landesbüro Berlin die Fortbildung.


Kontakt

  • Landesstelle "Kulturagenten für kreative Schulen Berlin"
  • Gemeinnützige Deutsche Kinder- und Jugendstiftung GmbH (DKJS), Regionalstelle Berlin
  • Manuela Kämmerer (Programmleitung) Christine Florack (Programmleitung)
  • Tempelhofer Ufer 11
  • 10963 Berlin
Tel
030 / 25 76 76 -609 // -604
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