Raumklänge: Kinder komponieren Klangräume...

29. Oktober 2013

Kompositionen sind komplexe Kommunikationsprozesse, die durch die Wiederholung nicht nur einen Einblick in die musikalische Materie ermöglichen, sondern neben dem Stärken der Kreativität auch ein interdisziplinäres Denken und Handeln fördern. Das Zurückgreifen auf solche Erfahrungen soll den Schülerinnen und Schülern helfen, komplexe Prozesse zu verarbeiten und selber gestaltende Akteure zu sein. Im Schuljahr 2013/14 werden daher drei Klassen aus den Jahrgängen 4, 5 und 6 der der Fichtelgebirge-Grundschule experimentell mit den Künstlerinnen und Künstlern Sascha Dragicevic, Neele Hülcker und Wiebke Heiber sowie ihren Klassenlehrerinnen Gabi Berger, Ulrike Lenz und Yasmin Bahrami komponieren.

Zu Beginn jedes Schuljahres wird experimentelles Komponieren in den Klassen 4./5./6. Klassen stattfinden. Das heißt, jede Schülerin und jeder Schüler wird dreimal innerhalb ihrer bzw. seiner Grundschulzeit daran teilnehmen. Dadurch soll ihr musikalische Wahrnehmung in besonderer Weise gestärkt, geschult und sensibilisier werden. Im 4. Jahrgang soll das experimentelle Komponieren dazu dienen, den gemeinsamen Gruppenbildungsprozess zu unterstützen. Im 5. Und 6. Jahrgang werden die Schülerinnen und Schüler auf den gemachten Erfahrungen aus der 4. Klasse aufbauen können und damit tiefer in den Prozess des Komponierens eindringen.

Das experimentelle Komponieren soll in der Fichtelgebirge-Grundschule langfristig dazu führen, das musische Profil der Schule grundlegend zu unterstützen und zu fördern. Die Wiederholungen unterstützt aber auch das pädagogische Fachpersonal und soll ihnen helfen, die Kinder beim Komponieren zu begleiten und langfristig die eigene Scheu vor dem Komponieren zu verlieren, um selbst tätig werden zu können. Alle Beteiligten werden ein anderes Bewusstsein für ihre Umgebung und vor allem das Hören entwickeln.

Vor Beginn der jeweiligen Projektwochen werden die Klassenlehrerinnen einen künstlerischen Workshop zum experimentellen Komponieren besuchen. Im Verlauf des Programms „Kulturagenten für kreative Schulen“ werden die Erfahrungen so miteinander reflektiert und je nach Kenntnissen und Bedürfnissen der Beteiligten jeweils Einführungen zu Beginn der Projektwoche angeboten. Es geht vor allem darum, den Lehrerinnen und Lehrern einen gesonderten Rahmen anzubieten, in dem Fragen gestellt werden können, aber auch das Erprobte überdacht, angewendet und weiterentwickelt werden kann.



Downloads

Kontakt

  • Landesstelle "Kulturagenten für kreative Schulen Berlin"
  • Gemeinnützige Deutsche Kinder- und Jugendstiftung GmbH (DKJS), Regionalstelle Berlin
  • Manuela Kämmerer (Programmleitung) Christine Florack (Programmleitung)
  • Tempelhofer Ufer 11
  • 10963 Berlin
Tel
030 / 25 76 76 -609 // -604
Email