Studientage öffnen die Köpfe

9. April 2014 | Berlin
Schreibworkshop im Hamburger Bahnhof / C. Berendts

Raus aus dem Lehrerzimmer, rein ins Museum oder Theater: Ein Studientag für das gesamte Kollegium bietet die Möglichkeit, fernab des Schulgebäudes neue Kraft und Inspiration zu tanken, kulturelle Bildung aktiv zu erleben und Kooperationspartner besser kennenzulernen. Diese Erfahrung machten zwei Schulen aus dem Bezirk Treptow-Köpenick im Rahmen des Kulturagentenprogramms Anfang April im Hamburger Bahnhof und im Schlossplatztheater Köpenick.

Das Kollegium der Sophie-Brahe-Schule verlegte seine Diskussion über das pädagogische Leitbild der Schule in den Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwartskunst. Dort wurde in kreativer Arbeitsatmosphäre nicht nur das Leitbild besprochen, sondern es gab auch viel Zeit und Raum für andere Bilder und neue kreative Impulse. Ein Werkstattgespräch drehte sich um „Bilder von Bildern“, eine Tanzpädagogin bot einen Bewegungs- und Entspannungsworkshop an und draußen ließ sich eine Gruppe auf kreatives Schreiben ein.

Ins Schlossplatztheater Köpenick begab sich das Kollegium der Grünauer Schule. Beim Studientag zum Thema Kulturelle Bildung konnten die Pädagoginnen und Pädagogen ihren Kooperationspartner von vielen Seiten kennenlernen: Welche Menschen sind das eigentlich, mit denen wir zusammenarbeiten? Welche Räume stehen zur Verfügung? Wie wird hier gearbeitet? Durch den Austausch können Projekte in Zukunft besser geplant werden. Außerdem hatte das Kollegium auch hier die Möglichkeit, in Workshops Kunst und Kultur zu erleben. Eine Gruppe machte beispielsweise mit dem Grafiker und Künstler Martin Klaus einen Stadtrundgang durch Köpenick und erfuhr dabei, wie das Theater mit dem Stadtteil verknüpft ist. Eine Kochgruppe zauberte Kunst aus Töpfen und viel Bewegung gab es in einer Tanzgruppe.

„Die Lehrer haben gespürt, wie gut es tut in anderen Räumen zu arbeiten, um den Kopf mal ganz neu aufmachen zu können“, sagt Carolin Berendts, Kulturagentin der beiden Schulen. Auf der Bühne zu stehen oder sich von Kunst inspirieren zu lassen – diese Erlebnisse motivieren die Pädagoginnen und Pädagogen, kulturelle Bildung an ihren Schulen noch stärker zu verankern und helfen ihnen, sich in die Schülerinnen und Schüler hineinzuversetzen. „Es wurde eine Atmosphäre geschaffen, in der alle den Sinn ihrer Arbeit erkannt haben – nicht nur einzelne Lehrer, sondern das gesamte Kollegium.“


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