Weltpremiere der ersten Stadtteiloper des Märkischen Viertels

9. Juni 2015
Stadtteiloper Foto: DKJS / P. Chiussi

DAS ÄMM FFaU – FAMiLiE MEYeR-SchULZ UND DIE UUH 8

Das Märkische Viertel im Norden Berlins ist Schauplatz und Veranstaltungsort der ersten Stadtteiloper des Märkischen Viertels, die am 12. Juni 2015 um 18.30 Uhr in der Jugendkunstschule ATRIUM ihre Weltpremiere feiert.

Worum geht es?

Das Märkische Viertel, berlinerisch verkürzt auch gerne das „ÄMM FFaU“, ist eine Großwohnsiedlung mit rund 40.000 Einwohnern und Schauplatz der ersten Stadtteiloper, die das Leben der Familie Meyer-Schulz in einer musikalisch-künstlerisch einzigartigen Inszenierung auf die Bühne bringt:

Familie Meyer-Schulz wohnt im majestätischen irgendwo, in einem der schönsten Hochhäuser des ÄMM FFaU's. Sind sie im 16. oder 24. Stock Zuhause? Egal! Die 17-jährige Jacqueline-Chantal will hier weg, um ihren amerikanischen Traum in Neukölln zu leben. Mit der neu angebundenen UUH 8 möchte sie ab in das „neue New York“ inmitten von Berlin. Der Rest der Familie, allen voran ihr Bruder Jeremy-Pascal, ihre Mutter Cindy und ihr Vater Horst, sind völlig unberührt von ihrem Wunsch und möchte auch weiterhin in ihrem Luxusblock wohnen bleiben.

Große Emotionen und ein oft aberwitziger Familienalltag bilden den Handlungsrahmen für eine neue Form von Oper, die von rund 150 Schülerinnen und Schülern der Bettina-von-Arnim-Schule und des Campus Hannah Höch in den vergangenen zwei Jahren im Rahmen des Modellprogramms „Kulturagenten für kreative Schulen“ komponiert und inszeniert wurde und ab dem 12. Juni 2015 mit insgesamt vier Vorstellungen in der Jugendkunstschule ATRIUM zur Aufführung kommt. Sarah Safferthal, eine junge Abiturientin der Bettina-von-Arnim-Schule und ausgewiesene Expertin für das Leben im Märkischen Viertel, hat das Libretto der Stadtteiloper verfasst, in dem sie sich auf humorvolle Weise ihrer Heimat in der Großwohnsiedlung annähert und sich mit der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Menschen im Märkischen Viertel auseinandersetzt.

Ein szenischer Rundgang in Form einer U-Bahnfahrt mit sechs Stationen führt das Publikum durch die Räume der Jugendkunstschule ATRIUM, einer Schulbauikone des Architekten und Scharoun-Schülers Stephan Heise. In Form von Performances, Videoinstallationen, einer Galerie-Ausstellung mit Manga-Comics und kleinen Theateraufführungen wird die Geschichte erzählt und lebendig in Szene gesetzt. Der musikalische Höhepunkt erwartet die Besucherinnen und Besucher im Innenhof des ATRIUM, wo die Stadtteiloper Open-Air mit einem Live-Orchester und Schauspielensemble mit insgesamt rund 140 jungen Mitwirkenden zur Aufführung kommt.

Die Stadtteiloper „DAS ÄMM FFaU - FAMiLiE MEYeR-SchULZ UND DIE UUH 8“ ist eine Hommage der jungen Märkerinnen und Märker an ihr Viertel, die kreativ, künstlerisch und unkonventionell einen neuen Blick auf das Leben in der Großwohnsiedlung im Norden Berlins eröffnen möchte. „DAS ÄMM FFaU“ ist auf dem Weg – zum musikalischen Meilenstein und jungen Theaterklassiker, mit der neue Akzente in der kulturellen Bildung von Schülerinnen und Schülern in Berlin gesetzt werden sollen.



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  • Landesstelle "Kulturagenten für kreative Schulen Berlin"
  • Gemeinnützige Deutsche Kinder- und Jugendstiftung GmbH (DKJS), Regionalstelle Berlin
  • Manuela Kämmerer (Programmleitung) Christine Florack (Programmleitung)
  • Tempelhofer Ufer 11
  • 10963 Berlin
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