17. Juni 2015

Wie kann man ankommen in einem fremden Land, dessen Sprache man nicht spricht? Wie seine Erinnerungen integrieren in das Neue? Die Schüler der Klasse LN2 (Lerngruppe für Neuzugänge ohne ausreichende Deutschkenntnisse) der Kreuzberger Lina-Morgenstern-Schule kommen aus Syrien, Marokko, Vietnam, Kroatien, Spanien, Bulgarien, Bosnien und Libyen. In kurzen, selbstgedrehten Clips erzählen die Jugendlichen von ihrem neuen Schulalltag, ihrer Herkunft und ihrer Reise nach Deutschland, von ihren Träumen und ihrer Identität. 

Seit September 2014 arbeiten die Künstler Nina Fischer & Maroan el Sani und Florian Baron mit der Klasse LN2 der Kreuzberger Lina-Morgenstern-Schule. Der Film I don't sing spielt mit verschiedenen Formaten und Genres wie S-8 Film, Musikvideo, Animation, Dokumentarfilm und Spielfilm. Die Künstler haben die Filme in Zusammenarbeit mit den Schülern realisiert und das Projekt mit der Kamera begleitet. Entstanden ist so ein Episodenfilm, der die von den Jugendlichen gedrehten Filme und das Making Of miteinander verzahnt und chronologisch aufgebaut etwas über das Ankommen in Deutschland erzählt. Begleitet wurde das Projekt von der Lehrerin Ines Naschke. Am Donnerstag, den 18. Juni 2015 wird der Film im Berliner Kino Arsenal um 10 Uhr uraufgeführt.

Das Projekt entstand im Rahmen der Modellprogramms „Kulturagenten für kreative Schulen“ auf Initiative der Kulturagentin Michaela Schlagenwerth. Es wird gefördert durch den Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung und das Modellprogramm „Kulturagenten für kreative Schulen“.