Schülerinnen präsentieren ihre Fotos

Die Jagd nach den neuen und alten Schätzen von Staaken – so lautet das Motto einer Fotoausstellung, die in der Schule am Staakener Kleeblatt zu sehen ist. Am Dienstag, den 5. Juni 2012, präsentierten Schüler/innen erstmals die Ergebnisse ihrer ästhetischen Forschungsexpedition: architektonische Verweise auf die Nutzung der Schule als Kaserne und später als Krankenhaus, Portraits in Uniformen vor dem Kaserneneingang und in Schwesternkleidung in den ehemaligen Schwesternzimmern unterm Dach, nachgestellte historische Fotografien mit selbstgebautem Zeppelin und eine Soundcollage aus Zeitzeugeninterviews und Medienberichten, die den 9. November 1989 in Staaken noch einmal hörbar machte.

Im Rahmen dieses Projekts setzen sich die Schüler/innen mit ihrer unmittelbaren Umgebung und deren Geschichte auseinander: Ihre Schule war einst Militärkaserne des Staakener Flugfeldes. Benannt wurde die Schule nach dem ehemaligen Zeppelin-Landeplatz, der von oben betrachtet wie ein vierblättriges Kleeblatt aussieht. Schüler/innen aus dem Kurs „Gesellschaft und Kultur“ haben sich auf Spurensuche begeben und zeigen in ihrer Ausstellung den Wandel der Schule, der Industriearchitektur und des Sozialraums. Unterstützt wurden sie dabei von dem Klangforscher Marc Weiser (palaiswittgenstein), dem Fotokünstler Erik Jan Ouwerkerk und der Architekturvermittlerin Jessica Waldera (Kleine Baumeister).

Die erste, schulinterne Präsentation war ein voller Erfolg – und das, obwohl einige der Schüler/innen an diesem Tag auch noch Prüfungen ablegen mussten. Lehrer/innen und Schüler/innen sind sich einig: Im August soll es eine große Präsentation für die Öffentlichkeit geben!