Ausgangspunkt des künstlerisch-botanischen Forschungsprojektes „überWIR, überWIE, überWINTERN - (Über)leben auf Ruth-Cohn“ war die dystopische Vorstellung, dass aus ungeklärter Ursache ein Forschungsschiff inmitten einer Betonwüste gelandet ist, genauerer Ortung nach, auf dem Schulhof der Ruth-Cohn-Schule. Ist dort ein Überleben möglich? Dieser Frage stellten sich Schüler*innen dreier Klassen des Ausbildungsgangs der Sozialasssistent*innen und eines Moduls Kunst. Sie bearbeiteten über mehrere Monate eine grüne Checkliste, die ihnen diverse Erkenntnisse zum Überleben mit Urbanen Grün lieferte:
- Umgebung erkunden (Pflanzen bestimmen + dokumentieren)
- nach Nahrung suchen, deren Vermehrung und Zubereitung erforschen (pflanzen, pflegen, ernten)
- Basislager ausbauen (Ein Wohnwagen wurde als grüner Treffpunkt ausgebaut.)
- klimatische Situation analysieren (mit dem Wetter umgehen)
- für das Wohlbefinden der Gruppe sorgen (die Ernte gemeinsam kochen)
- Kontakt zum Heimatplaneten aufnehmen (Der Frage nach gehen, was Urbanes Grün mit uns zu tun hat)
- alle Tätigkeiten für die Rückkehr auf den Heimatplaneten dokumentieren (fotografieren, Kostüme bauen)Kontakt zu fremden Spezien aufnehmen, ihnen Zeichen geben – sich verständlich machen (Austausch über gewonnenes Wissen weiter geben
Das Teil-Projekt „überWIR, überWIE, überWINTERN" fand innerhalb des schulübergreifenden "Urbane Botanik 1: Wolfsmilch, Geigenfeige, Cyborgbaum", 2018/2019, gefördert durch den Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung statt.
Projektleitung: Annika Niemann, Katharina Stahlhoven, Silke Ballath
beteiligte Künstler*innen: Thomas Wienands (Architektur) und Ann Dukhee Jordan (Natur-Kunst)
beteiligte Lehrer*innen: Peter Wehkamp u.a.
beteiligte Kulturagentin: Katharina Stahlhoven