Wie ist unser Verhalten in Galerien und musealen Räumen vorgeprägt? Mit welchen Strategien lässt sich ein Ort wie die Kunstwerke, ein Ausstellungshaus für zeitgenössische Kunst, erkunden? Wie können Perspektivwechsel erfolgen und unsere Einstellung und körperliche Haltungen dazu verändern? Und: Was hat dies mit einer sozialpädagogischen Ausbildung zu tun? Studierende des OSZ für Sozialwesen erprobten mit der Tänzerin Christina Wüstenhagen in verschiedenen Formaten eigene Handlungsstrategien über den Körper und dessen Wahrnehmung in Bezug auf zeitgenössische Kunstausstellungen. Nach einer Reihe von Kooperationserfahrungen (seit 2017), die Einblicke in die Verschränkung von künstlerischer und pädagogischer Arbeit gaben, entstand in Zusammenarbeit mit den KW und dem Oberstufenzentrum für Sozialwesen in Berlin-Charlottenburg das Angebot eines einjährigen Wahlpflichtkurses "Museum" mit dem Ziel praktische Ansätze für die angehenden Erzieher*innen erfahrbar zu machen, gemeinsam zu reflektieren und diese anschließend in eigene pädagogische Formate einfließen zu lassen. Im 1. Halbjahr lag der Fokus auf den Studierenden selbst und der Möglichkeit – losgelöst von festgefahrenen Vorstellungen wie ein Ausstellungsbesuch oder ein Kunstwerk auszusehen hat. Im 2. Halbjahr wurden die Erfahrungen auf andere Ausstellungsorte -und Lernorte transferiert.
beteiligte Künstlerin: Christina Wüstenhagen (Tanz)
beteiligte Lehrerin: Dorothea Berkenheger
beteiligte Kulturinstitution: KUNSTWERKE Institute for Contemporary Art
Kulturagentin: Katharina Stahlhoven