Schulhofgestaltung mit Kreissäge, Holz und Farbe
Dass Kunst auch harte Arbeit sein kann, merkten die Teilnehmer des Projektes sehr schnell. Was als Projekt zur Gestaltung des Schulhofes zunächst mit dem Sammeln von Ideen und dem Bau von kleinen Modellen gestartet war, sollte nun vor Ort auch umgesetzt werden. An einem Montag ging es los. Das Material - vier riesige Eichenstämme - waren über das Wochenende auf den Schulhof gebracht worden. Sie konnten ohne Hilfe eines Krans gar nicht bewegt werden. „Wie sollen wir daraus eine Skulptur für unseren Schulhof schaffen“, dachte sich sicher der eine oder andere Teilnehmer.
Mit Motorsäge, Schleifern, Hobeln und anderen Werkzeugen machte sich die Projektgruppe unter der Leitung von FriendlyMonsters (Joerg Schulze) an die Arbeit und verwandelte den Schulhof für eine Woche in eine große Holzwerkstatt. Auch der Techniklehrer, der das Projekt begleitete, legte immer wieder Hand an. Mit solchen Mengen an Material hatte noch keiner gearbeitet. Bis weit über die Schulzeit hinaus wurde gesägt, gefeilt und Strukturen in das Holz geschnitzt. Farben wurden aus Pigmenten hergestellt, um die Skulptur und verschiedene kleinere Holzobjekte zu gestalten.
Spannung war am letzten Tag der Projektwoche angesagt. Noch einmal musste ein Kran bestellt werden, damit die Skulptur zusammengebaut werden konnte. Hatte man zuvor richtig gemessen und gesägt? Würde die Montage klappen? Am Ende stand die Skulptur und mehrere Objekte waren erstellt, die nun im Schulhof als bunt gestaltete Sitzmöglichkeiten von den Schülerinnen und Schülern genutzt werden können. Die Arbeit mit dem Material in dieser Größenordnung war für alle eine große Herausforderung.