In dem Projekt setzte die Theodor-Heuss-Schule Baden-Baden neue künstlerische Impulse in der Arbeit mit den Materialen Keramik und Ton und machte die gestalterische Beschäftigung mit diesem Material zum festen Bestandteil der Schule für alle Jahrgänge. Die Auseinandersetzung mit dem Werkstoff Keramik hat an der Schule Tradition und ist mit der Gestaltung des Eingangsbereichs und im Treppenhaus bereits sichtbar.
Alle Klassen konnten sich am Projekt beteiligen und arbeiteten im Unterricht gemeinsam mit einem Künstler jeweils zwei halbe Tage in der Keramikwerkstatt, erlernten dort grundlegende Techniken, experimentierten mit dem Material und erstellten dabei eigene kleine Werke. Begleitet wurden sie dabei von einem Techniklehrer, der das Thema Ton/Keramik bereits zuvor in der Schule gefördert hatte.
Parallel wurde eine Projektgruppe mit ca. 12 Schülerinnen und Schüler gegründet. Sie arbeitete in Workshop-Tagen und nachmittags gemeinsam mit dem Künstler. Dort wurde ein keramisches Wandbildnis entworfen, in das auch die Arbeiten aller anderen Schülerinnen und Schüler mit einfließen. Das war eine logistische Herausforderung. Alle Einzelarbeiten mussten nummeriert und in eine Liste eingetragen werden, damit sie sich am Ende auch an den richtigen Stellen im Gesamtbild wiederfinden. „Burn it“ im wahrsten Sinne des Wortes, denn die vielen Arbeiten mussten gebrannt werden. Ein Glück, dass der Keramikmeister, der die Schule unterstützte, um die Ecke arbeitete.
Während des Schulfestes im Juni 2015 begannen die Schülerinnen und Schüler mit dem Anbringen der Keramik an die Wand. Es ist ein Kunstwerk entstanden, das noch viele Jahre weiter wachsen wird.