23 Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse der Waldschule Mannheim haben sich eine Woche lang mit dem Thema Skulptur und Gestaltung im öffentlichen Raum auseinandergesetzt. Angeleitet wurden sie dabei von dem akademischen Stahlbildhauer Johannes Koch. Mit dem Werkmaterial Stahl haben die Jugendlichen mit und ohne Behinderung, die in einer Kooperationsklasse gemeinsam lernen, eine für die Schule neue und ungewöhnliche künstlerische Technik erlernt. Die Teilnehmer haben ein Gespür für das Material entwickelt und die grundlegenden Bearbeitungstechniken von Metall (Bohren, Schneiden, Löten, Schweißen) erlernt. Auf der Entdeckungsreise der eigenen Schöpfungskraft haben sie so alle nötigen Arbeitsphasen von der Gestaltungsidee zum fertigen Produkt durchlaufen. Enstanden sind zwei Skulpturen mit den Namen "Hut ab" und "Point of Love".
Der Ablauf der Projektwoche, die fünf Tage lang lief, wurde in 20 Phasen aufgeteilt.
1. Einführung in das Thema
2. Entwicklung der Skulpturen
3. Planung und Festlegung der Größen und Proportionen
4. Vorbereitung des Materials
5. Aufteilung der Arbeitsgruppen
6. Aufteilung der Verantwortungen
7. Erlernen der Techniken und Arbeitssicherheit:
8. Schweißen
9. Löten
10. Sägen, Bohren, Biegen, Treiben, Torsieren, Nieten, Brechen
11. Anfertigung der Skulptur, Hauptarbeitsphase
12.Vorbereitung der Einzelteile
13. Montage der einzelnen Teile
14. Richten der Teile
15. Nachbearbeitung, Schleifen
16. Zusammenfügen der einzelnen Skulpturenelemente
17. Befestigen der Skulpturen
18. Kontrolle auf Standsicherheit und Verletzungsgefahren
19. Beschichten und Nacharbeiten
20. Nachbesprechung
Durchgeführt wurde das Projekt mit einer mobilen komplett ausgestatteten Werkstatt. Das Projekt förderte den Gedanken, gemeinsam etwas zu erreichen und machte deutlich, dass jeder, unabhängig von persönlichen Voraussetzungen, am kulturellen Schaffen teilhaben und einen Beitrag für die Gemeinschaft leisten kann, gemäß des Spruchs: „Yes we can!"