27 Schülerinnen und Schüler der Klasse 5 der Werkrealschule Ostheim zeigten am 11. Dezember 2013 die Premiere ihres selbsterarbeitenden Stückes „Verstecken und Entdecken – Ein Maskenspiel“. Im Rahmen des Modellprogramms „Kulturagenten für kreative Schulen“ planten Johanna Niedermüller, Kulturagentin im Schulnetzwerk Stuttgart, die Klassenlehrerin Kathrin Maile, die Künstlerin Justyna Koeke und Sandra Weber, die Kulturbeauftragte der Werkrealschule Ostheim, das Stück mit den Schülerinnen und Schülern.
„Wir begenen einem kleinen Mädchen namens Gerda, das seinen Spielgefährten sucht, vielen unterschiedlichen Schneeflocken, tanzenden Häusern und einer Gruppe von gefährlichen Räubern.“ So beschreibt Kulturagentin Johanna Niedermüller in aller Kürze das Abenteuer, dass auf Grundlage von Hans Christian Andersens Märchen „Die Schneekönigin“ entstanden ist. Die Schülerinnnen und Schüler haben daraus dann ihr eigenes Musik-Masken-Spiel entwickelt, das sich mit dem Thema Freundschaft auseinandersetzt.
Im Deutschunterricht wurde die Thematik Freundschaft mit den Schülerinnen durch Mind-Maps erarbeitet und eigene Erfahrungen diskutiert. Die Musiklehrerin Sandra Weber führte in die Instrumente Gitarre, Schlagzeug und Piano ein und erprobte das Zusammenspiel, welches dann auf der Bühne live und mit Hilfe des Musikers und Komponisten Samir Mansour von den Schülerinnen und Schülern umgesetzt wurde.
Die Stuttgarter Künstlerin Justyna Koeke arbeitete mit den Kindern an Masken und Verkleidungen, die einerseits die Charaktere des Stücks untermalten, andererseits halfen sich mit einer Distanz zu sich selbst, seiner Wirksamkeit bewusst zu werden und diese kreativ einzusetzen. So hatte jeder aus der Klasse die Gelegenheit sich am Projekt zu beteiligen – nach den eigenen Vorlieben und Stärken und sogar in selbstgewählten Sprachen. „Da wir eine multikulturelle Klasse sind, tragen sie ihre Gedanken auf Griechisch, Türkisch und Arabisch vor“, sagte Sandra Weber.