Was ist eigentlich ein Bühnenstück? Wie werden die Zuschauerinnen und Zuschauer mit den zentralen Inhalten durch eine Dramaturgie in Kontakt gebracht? Wie treten sie in einen einen äußeren und einen inneren Dialog?
10 Schülerinnen und Schüler des Gerhart-Hauptmann-Gymnasiums wählten für diese Theaterarbeit Shakespeares "Othello" aus.
In diesem Projekt setzen sie die bisherigen Erfahrungen mit theatralen Forschungs- und Lernmethoden ein, um die Rollen beziehungsweise Figuren des elisabethanischen Dramas zu durchleuchten und auf ihr Potential für die Bühnenarbeit zu testen. Das Augenmerk liegt hier auf der Hauptfigur – dem Othello: Wie ist er konstruiert, wie wird sein Anderssein vom Autor eingerichtet? Welche Konflikte entstehen dadurch im Drama und welche Parallelen finden die Schülerinnen und Schüler in ihrer heutigen Lebensumwelt, die ebenso konfliktreich und ausgrenzend sind? Die Schülerinnen und Schüler werden diese Fragen in die Gestaltung ihrer Dramaturgie als auch ihrer Rollenentwicklung und –gestaltung einfließen lassen.
In wöchentlichen Sitzungen mit der Schauspielerin und Pädagogin Claudia Dornath entwickelt das Ensemble eine Gesamtinszenierung deren Zwischenstand auf dem Arbeitstreffen Schultheater (JugendKulturZentrum Pumpe) und deren Schlussfassung in der Schule und der Kulturgießerei Schoneiche aufgeführt worden wird.
Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit der DS-Lehrerin Frau Winter, Claudia Dornath und dem Kulturagenten Thanassis Kalaitzis