Das THEATER AN DER PARKAUE war für zwei Jahre auch ein Haus der digitalen Jugend. Zwei Jahre lang wurde geforscht, gepostet und gebaut – zum Internet, zu Geheimnissen und zum Alltag der digitalen Jugend. Zum Abschluss der zweijährigen Kooperation von cobratheater.cobra und THEATER AN DER PARKAUE entsteht Parkaue.Park. Vom 1. bis 14. Juli sind wir jeden Tag im Stadtpark Lichtenberg und stellen uns gemeinsam der Frage was Theater im Netzzeitalter und im öffentlichen Raum alles sein kann. Wir eignen uns die digitalen Formen an, probieren sie aus, verkehren sie ins Analoge, um sie dann ins Netz zu posten. Weitere Informationen und Anmeldung unter: http://parkaue.de/spielplan/#parkauepark
Im Rahmen des Landesprogramms „Kulturagenten für kreative Schulen Berlin“ erforschten die Schüler*innen und Lehrer*innen der Carl-von-Linné-Schule und des Johann-Gottfried-Herder-Gymnasiums über einen längeren Zeitraum das Thema Digitalität mit unterschiedlichen Kunst-und Kulturpartnern. In intensivem Austausch mit dem THEATER AN DER PARKAUE und cobratheater.cobra sind diverse Kunstgeldprojekte entstanden, die auf dem Festival Parkaue.Park präsentiert wurden.
"RESET – Zurück auf Los!", 5. Juli 2017
Eine Szene aus dem von Schüler*innen des Johann-Gottfried-Herder-Gymnasiums eigenständig entwickelten Theaterstück „RESET – Zurück auf Los!“ (Leitung: Frank Duscha):
In der Szene „Evil Cheerleaders“, die der Kurs „Darstellendes Spiel“ des 11. Jahrgangs des Johann-Gottfried-Herder-Gymnasiums aufführt, geht es um eine niederträchtige Form von Cyber-Mobbing: Angela fügt sich nicht den geltenden Mainstream-Wertevorstellungen und hat sich ihre Individualität entgegen aller Anfeindungen von außen bewahrt. Nun wird sie mit der Tatsache konfrontiert, dass sich ihre Klassenkameradinnen in ihr Social-Network-Profil eingehackt haben. In infamer Weise machen sie sich über Angelas Gefühlswelt lustig, die sie einer von den „Evil Cheerleaders“ erfundenen, virtuellen Person offenbart hat.
„DigitalAnalog – Kommunikation gestern und heute“, 7. Juli 2017
Ein künstlerischer Parcours der Schüler*innen des 6. Jahrgangs der Carl-von-Linné-Schule in Kooperation mit der Tanztangente / SuB Kultur e.V. (Leitung und Tanz: Christina Wüstenhagen, Sound: Wiebke Köplin, Beatbox: Johannes Welz)
Von März bis Juli 2017 erforschten die Schüler*innen der Carl-von-Linné-Schule gemeinsam mit drei Künstler*innen der Tanztangente / SuB Kultur e. V. das Thema Kommunikation im Wandel der Zeit. Es entstanden, auf Basis der Erfahrungen und Ideen der Jugendlichen, gemeinsam entwickelte Geschichten, Bewegungsabläufe, szenische Spiele, Objekte und Sound-Collagen. Ein interaktiver künstlerischer Parcours war am 7. Juli 2017 im Stadtpark Lichtenberg zu erleben.
Ein Projekt im Rahmen des Landesprogramms „Kulturagenten für kreative Schulen Berlin.
Vorstellung der Klanginstallation und des Songs, 14. Juli 2017
DigitalAnalog – Partizipative Klanginstallation und Live-Songentwicklung mit den Schüler*innen der Carl-von-Linné-Schule und der Schule am Rathaus
DigitalAnalog ist ein genreübergreifendes Kulturprojekt für Jugendliche mit und ohne Fluchterfahrung. Ausgangspunkt hierfür ist die Musik als universelle „Sprache“, die für alle Beteiligten einen unmittelbaren Weg zur Kommunikation und zum gemeinsamen Spiel eröffnet. Dies geschieht digital und analog. Seit April 2017 entwickeln die Schüler*innen der Carl-von-Linné-Schule (8. Jahrgang) zusammen mit einer Willkommensklasse der Schule am Rathaus und einem Team aus Musiker*innen, Musikpädagog*innen, Texter*innen und Handwerker*innen eine partizipative Klanginstallation sowie eine gemeinsame Songstruktur. Entscheidend hierbei ist nicht nur die Erweiterung individueller Ausdrucksmöglichkeiten, sondern die Begegnung der Jugendlichen, die über Musik, Bewegung und Spiel zu einer gemeinsamen Sprache finden, die für alle sicht- und hörbar wird.
Vom 10.-14. Juli 2017 haben die Schüler*innen ihre künstlerische Arbeit mit den Besucherinnen und Besuchern des Festivals vor Ort weiterentwickelt.
Ein Projekt der Mobilen Musikwerkstatt Berlin, der Westerlandschule – Musikschule in Pankow und inter: BEAT. In Zusammenarbeit mit dem Landesprogramm „Kulturagenten für kreative Schulen Berlin“.
„Poetry Slam“, 14. Juli 2017
Poetry Slam zum Thema Digitalität mit den Schüler*innen des Johann-Gottfried-Herder-Gymnasiums und dem Slam-Poeten Wolf Hogekamp
„Niemand ist näher an dem Lebensgefühl unserer Generation, als wir, die Generation Poesie“ (Wolf Hogekamp). Die Schüler*innen des Johann-Gottfried-Herder-Gymnasiums erforschen gemeinsam mit dem Slam-Poeten Wolf Hogekamp das Thema Digitalität und bringen es zur Sprache – Ihrer eigenen Sprache!
Ob Lyrik, Rap, Freestyle, Poesie oder Geschichten, alles ist Poetry Slam, wenn es gesprochen und performt wird. Am 14. Juli präsentierten die Schüler*innen des Johann-Gottfried-Herder-Gymnasiums bei dem modernen Dichterwettstreit ihre selbst geschriebenen Texte.
Ein Projekt im Rahmen des Landesprogramms „Kulturagenten für kreative Schulen Berlin.
"ZEITREISEN", 14. Juli 2017
Ein intergeneratives Foto-Recherche-Projekt mit den Schüler*innen des Johann-Gottfried-Herder-Gymnasiums, den Bewohner*innen des Seniorenwohnparks Lichtenberg und den Fotokünstlerinnen Gabriele Nagel und Frauke Menzinger.
Die Schüler*innen des Johann-Gottfried-Herder-Gymnasiums begeben sich mit den Bewohner*innen des Seniorenwohnparks Lichtenberg auf eine künstlerische Forschungsreise durch die Zeit. Während des gemeinsamen Betrachtens mitgebrachter Fotoalben kommen die Schüler*innen mit den Bewohner*innen ins Gespräch und machen sich ein Bild über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der erlebten Jugend.
Wie war das Lebensgefühl damals? Wie funktionierte Kommunikation? Und wie ist es heute? Die inszenierten Bildpaare sowie Tonaufnahmen der intergenerativen Zeitreise waren am 14. Juli 2017 – im Rahmen von Parkaue-Park – zu sehen und zu hören.
Ein Projekt im Rahmen des Landesprogramms „Kulturagenten für kreative Schulen Berlin“.