Wo die Alltäglichkeit von Lesen unterstützt werden muss, hilft es nur, wenn Literatur sowohl durch vertiefende Rezeption und begleitete Produktion in der Schule aus dem Unterricht herausgenommen wird und in klassenübergreifender Projektarbeit aktiviert wird.
Die Schule an der Dahme hat deshalb Literaturschaffende eingeladen, mit Schüler*innen literarische Erkundungen zu machen. Was steckt in den Geschichten um den Fluss Dahme (Köpenick) eigentlich an Wahrheit drin? Schaffe ich es ein eigenes Gedicht zu schreiben? Eine Rede kann man auseinandernehmen und zu seiner eigenen Rede für das eigenen Mitteilungsbefürfnis machen. Wie entsteht ein Roman? Diese Fragen wurden in einer Serie von Workshops beantwortet, in denen Theater, kreatives Schreiben, SlamPoetry und Rhetoriktraining zum Einsatz kam.
Dazu kam eine Chorwoche, in der Schüler*innen und Lehrer*innen miteinander Songs einstudierten. Zur 25-Jahre-Jubiläumsfeier der Schule waren sie Teil des Gesamtprogramms an dem Eltern, das Kollegium und Vertreter*innen aus dem Bezirk Gäste waren.
Und alle zwischendurch mal Ruhe benötigen, oder zumindest einen Ort um wieder in den Fluss zu kommen, haben sich eine siebte und eine neunte Klasse an die Gestaltung der alten Treppenhäuser gemacht. Diese werden bald ein Ort für Gespräche, Austausch und Ruhemomente sein. Die Modelle sind bereits fertig, als nächstes wird gebaut.
Das Projekt wurde mit der Kulturrunde der Schule und Thanassis Kalaitzis entwickelt. Beteiligte Künstler*innen waren: Kleine Baumeister, Christa Klein & Jessica Waldera, Joseph-Schmidt.Musikschule, Lydia Schulz & Albena Börger, Kirsten Fuchs, Josefine Berkholz, Muriel Hahn, Johannes Jellinek, Schlossplatztheater Köpenick (Team).