Lernwerkstätten sind fester Bestandteil des pädagogischen Konzeptes der Heinrich-von-Stephan-Gemeinschaftsschule und finden in jeder Schulwoche mehrstündig im Klassenverband statt. Anhand eines Oberthemas – z.B. „Weltumfassende Veränderungen“ – erarbeiten sich die Schüler*innen der Mittelstufe interessengeleitet, fächerverbindend und eigenverantwortlich ihr eigenes Forscherthema. Indem sie Expert*innen und außerschulische Lernorte aufsuchen, entdecken sie die Welt, eröffnen sich und ihren Mitschüler*innen Horizonte und begegnen neuen Menschen.
Im Rahmen des Kulturagentenprogramms wurden modellhaft Strategien der ästhetischen Forschung als assoziative, handlungsorientierte und lebensweltnahe Mittel der Weltaneignung in die Lernwerkstatt eingeführt. Ausgehend von einem Besuch im Museum für Naturkunde und in der Wunderkammer Olbricht haben 26 Schüler*innen der Klasse M7 in der Lernwerkstatt ästhetisch geforscht. Begleitet von der Künstlerin Sophia Pompéry sind viele spannende Fragen zwischen Kunst und (Natur-)Wissenschaft erkundet worden: Welche Geschichte(n) erzählt ein Teppich? Was ist für dich „tabu“? Wo wächst die kristallene Stadt? Und (was) können wir von Spinnen lernen?
Die Spuren und Ergebnisse der Forschungsprozesse – Objekte, Kurzgeschichten, Malerei, Soundcollagen, Installationen und Fotografien – wurden zum Ende des Schulhalbjahres in der „Hall of Fame“ präsentiert.
Künstler*in: Sophia Pompéry
Lehrer*innen Lernwerkstatt: Marén Heinzelmann, Manuela Süß
Kulturbeauftragte: Pia Flores, Janna Rakowski
Kulturagentin: Annika Niemann