Im Projekt DisPLAYS experimentierten Schüler*innen der Heinrich-von-Stephan-Schule in unterschiedlichen Formaten mit Formen des Zeigens und Sichtbarmachens. Wie können Prozesse ausgestellt, vorgeführt, präsentiert werden – und wie können wir gemeinsam neue Formen finden und herstellen, die das kulturelle Leben an der Gemeinschaftsschule widerspiegeln?
In einem Wandmalereiprojekt mit der Künstlerin Simone Lanzenstiel wurden die Grundschüler*innen als ein Teil der wachsenden Gemeinschaftsschule sichtbar und eroberten mit Farben und Formen den gemeinsamen Raum.
Ausgangspunkt waren große weiße Wandflächen im Freizeitbereich der Grundstufe. Die Kinder hatten hier die Möglichkeit, mit Farben und Formen zu experimentieren und ihre alltägliche Umgebung selbst zu gestalten – über die Begrenzungen gewöhnlicher Formate und über ihr eigenes Körpermaß hinaus. Mit Schwämmen, Lappen, Bürsten, Farbrollen, Pipetten und Stempeln wurde mit unterschiedlichen Formen des Farbauftrags experimentiert, es wurde gewischt, getropft, gedruckt und mit Hilfe von Klebebändern und Schablonen malerische Negativverfahren und die Wirkung von Auslassungen erprobt.
Im Verlauf von 3 Monaten entstand so ein großes, abstraktes Farbkonzert, das die Kinder im Freizeitbereich empfängt.
Künstlerin: Simone Lanzenstiel
Kulturbeauftragte: Pia Flores Vinueza, Janna Rakowski
Kulturagentin: Annika Niemann