Das Berliner Carl-Friedrich-von-Siemens Gymnasium grenzt östlich an den Volkspark Jungfernheide. Südlich grenzt das Gelände an ein Naherholungsgebiet der Siedlungen „Siemensstadt“ und „Siedlung Heimat“. Die Siedlungen sind längst Klassiker des Neuen Bauens und stehen auf der UNESCO-Welterbeliste.
Das Projekt „Mittendrin. Eine Architekturwerkstatt“ möchte die bebaute Umgebung mit den Atmosphären und Stimmungen in der Schule verbinden. In der Auseinandersetzung mit den Themen Architektur, Schule und Identität entstehen in einem künstlerischen Prozess Ideen für eine „andere Schule“. Im Zentrum steht dabei die Idee des Neuen Bauens: „das menschenwürdige Wohnen".
Diese Ideen werden zunächst mit unterschiedlichen Materialien in Atmosphären-Collagen und anschließend in Architekturmodellen umgesetzt. Ein weiteres Kunstfeld ist die Bildhauerei. Die Schüler/innen lernen verschiedene Techniken kennen, um später mit eigenen Materialien, Textilien, Holz oder Gips Modelle zu entwerfen. Ziel soll neben diesen neu erlernten Techniken vor allem auch der Wunsch der Schüler/innen sein, eigene Vorstellungen zu formulieren und in Form von Skulpturen umzusetzen. Mit einer Grafikerin gestaltet der Leistungskurs Kunst aus den Architektur- und Skulpturmodellen dann Postkarten, die für die Schule und die Ausstellung werben. Langfristig ist angedacht, die Modelle der Schüler/innen als verbindende Elemente auf dem Schulgelände zu realisieren.