Eine Kooperation mit dem Deutschen Theater Berlin/Junges DT
„Ein großes, wildes und schönes Leben, das ist es, was Hedda Gabler vorschwebte. Ein Leben in eigener Regie.“ (Aus einer Veröffentlichung zur Spielzeit 2012/13 des Deutschen Theaters Berlin)
Der Regisseur Stefan Pucher inszeniert Ibsens „Hedda Gabler“ am Deutschen Theater. 16 Schülerinnen und ein Schüler des WP-Kurs Darstellendes Spiel der Stufe 9 der Herbert-Hoover-Schule arbeiten daran, was diese Frauenfigur und „ein Leben in eigener Regie“ für sie bedeutet. Sie beschäftigen sich mit eigenen Wünschen und Visionen, stellen sie zur Diskussion, reduzieren und ästhetisieren sie. Unterstützt werden sie dabei von der Performerin und Theaterpädagogin Verena Lobert, ihrer DS-Lehrerin und weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Jungen DT. Im Prozess der Stückentwicklung befragen sie nicht nur sich selbst, sondern auch andere nach deren Lebensentwürfen und Vorstellungen von Glück und Zufriedenheit. Ihr Repertoire künstlerischer Ausdrucksmittel wird durch die Zusammenarbeit mit dem Kulturpartner und die Auseinandersetzung mit den Ausdrucksformen einer zeitgenössischen Theaterinszenierung erweitert.
Gleichzeitig lernen die Schülerinnen und Schüler den Betrieb einer großen und renommierten Sprechbühne ihrer Stadt kennen. Welche Menschen und Arbeitsbereiche gehören zu einer Theaterproduktion? Sie besuchen u. a. Proben, Technik, Bühnenbild, Maske und Dramaturgie. So erhalten sie im Rahmen der Berufsorientierung Einblicke in das Spektrum technisch-künstlerischer Berufe. Der Projektverlauf wird in Projekttagebüchern dokumentiert.
Am Ende steht ein eigenständiges Stück, das im Deutschen Theater zur Aufführung kommt. Im Anschluss wird eine Vorstellung von „Hedda Gabler“ besucht. Entstehungsprozess und Aufführung beider Inszenierungen werden auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten befragt. Erfahrungen und Ergebnisse aus dem Projekt fließen in die weitere Profilentwicklung der Schule im DS-Bereich ein.
Die Premiere fand am 29. April 2013 im Saal des Deutschen Theaters statt.
Der Trailer zum Stück: