Im September 2014 beginnt das von Künste öffnen Welten - in voller Höhe geförderte - dreijährige Projekt When Education turns to Art. Die im Rahmen des Modellprogramms „Kulturagenten für kreative Schulen“ begonnene Kooperation der Heinz-Brandt-Schule und den KW Institute for Contemporary Art – Kunst-Werke Berlin kann so für mindestens weitere drei Jahre über die Laufzeit des Modellprogramms hinaus bis 2017 fortgesetzt werden.
Träger des Projekts When Education turns to Art ist die Jugendkunstschule Pankow im Kooperationsbündnis mit den Regionalen Arbeitsstellen für Bildung, Integration und Demokratie (RAA) Berlin, der Kunsthochschule Berlin Weißensee und den KW. Die KW stellen in ihrem Gebäudekomplex für die Arbeit in den Workshops und mit den Schülerinnen und Schülern einen eigenen Raum zur Verfügung. Das Künstlerinnenkollektiv a7.außeneinsatz, das mit Schülerinnen und Schülern der Schule bereits in 2013 die Projekte Raumspekulanten. Aktionen in den KW sowie Rahmenräumung erfolgreich durchführte, wird im Rahmen von When Education turns to Art neue Workshops begleiten.
Mit der zentralen Frage, was Kunst für Jugendliche heute alles sein könne, haben die Schülerinnen und Schüler der Heinz-Brandt-Schule als Art Scouts hierbei selbst die Möglichkeit die Rolle von Kunstvermittlerinnen und Kunstvermittlern einzunehmen und zu zwei laufenden Ausstellungen im Jahr thematische Workshops mit den Künstlerinnen und Künstlern und Studierenden der Kunsthochschule zu entwickeln. Diese werden dann allen Schülerinnen und Schülern ganzer Jahrgänge der Heinz-Brandt-Schule angeboten. Entlang der von ihnen entwickelten Themen finden dazu in der Jugendkunstschule Pankow Workshopangebote statt und Werkstätten der Kunsthochschule können miteinbezogen werden. Die Ergebnisse können in den Räumen der KW, dem Schülerclub und der Kunsthochschule präsentiert werden. Ziel ist eine künstlerische Verortung der Teilnehmenden in der Gegenwartskunst und damit verbunden eine neue, positive Erfahrung mit Kunst und Museum durch einen generations- und sozialraumübergreifenden Austausch, der Suche nach persönlichen Bezügen und der kreativen Äußerung mit eigener Stimme. Die professionelle Umgebung zeitgenössischer Kunst wird so zu einem Ort, der authentische Erfahrungen ermöglicht und Erlebnisse nicht simuliert. Es findet ein Dialog in beide Richtungen statt – das Wissen der Institutionen soll aktiv gemeinsam neu gestaltet werden. Das Projekt richtet sich an alle Schülerinnen und Schüler der Schule.