Das Projekt „Masken sprechen lassen“ war eine künstlerisch-performative Projektintervention mit einer 25-köpfigen Schulklasse (7. bis 9. Schuljahr) und dem Künstler Max Sudhues. Die Schülerinnen und Schüler hatten sich im Rahmen eines fächerübergreifenden Lehrplans (Geographie, Deutsch, Ethik) und inspiriert durch die Objekte in der Wunderkammer Olbricht des ME-Collectors-Room Berlin mit den Themen Leben-Tod, Todesrituale, Todesdarstellungen in unserer und in anderen Kulturen, Trophäen, Masken und Gebräuchen beschäftigt. Ein besonderer Fokus lag hierbei auf moralisch-ethischen Fragen der Kolonialisierung und des Dreieckshandels, Chancen und Risiken des technischen Zeitalters und der Expeditionen in fremde Kontinente.
Während der Projektwoche mit dem Künstler begaben sich die Schülerinnen und Schüler erneut in die Wunderkammer Olbricht des ME-Collectors-Room und ins Ethnologische Museum Dahlem. Im Anschluss an die Beschäftigung mit den Ausstellungsgegenständen wurden die Jugendlichen selbst künstlerisch tätig und entwarfen und fertigten eigene, individuelle Masken. Mit ihren Masken kamen die Schülerinnen und Schüler zum Abschluss der Projektwoche erneut in den ME-Collectors-Room und präsentierten ihre Masken in einer Performance im Museum. Ein kurzer Film dokumentiert die Aktion und den Weg der Jugendlichen aus dem Museum durch die Stadt zurück in ihre Schule.