»Picasso ist gut, aber ich bin besser« In Schule Gesellschaft verändern. Eine Ausstellung.
In großem Maßstab hat das vierjährige Modellprogramm »Kulturagenten für kreative Schulen« einmal mehr das Verhältnis von Kunst und Schule in den Fokus gerückt. Anlässlich des Programmabschlusses zeigt die Ausstellung eine exemplarische Auswahl an Arbeiten aus Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Thüringen.
Die Ausstellung nähert sich der komplexen Spannung zwischen kunsthaftem Eigensinn und schulischem Regelwerk. Sie hebt den prozesshaften und kollektiven Charakter der Zusammenarbeit von Schulen mit Kulturinstitutionen, Kulturproduzentinnen und Kulturproduzenten* mit Lehrkräften und der Schülerschaft mit Künstlerinnen und Künstlern hervor. Anliegen ist es, ein Mehr an öffentlicher Aufmerksamkeit für die Schnittstelle von Kunst und Bildung und die gesellschaftlich relevanten Einsätze von Kunstschaffenden und allen anderen Akteurinnen und Akteuren in der Schule zu erzeugen.
Zu sehen waren Arbeiten aus Projekten von:
- Wolfgang Allinger, Judith Denkberg de Gvirtz*, Thorsten Keller, Maike Kreichgauer, Lehrerinnen und Lehrern, Schülerinnen und Schülern der Waldschule Mannheim
- Silke Ballath*, Daria Kornysheva, Lehrerinnen und Lehrern, Schülerinnen und Schülern, Hendrik Scheel, Anja Scheffer. Refik-Veseli-Schule Berlin
Unser Beitrag "2 Schritte vor, 1 Schritt zurück - Der steinige Weg zum Theaterprofil" umfasste die Darstellung eines Organigramms aller an der Entwicklung und Durchführung beteiligten Akteurinnen und Akteure des Theaterprofils der Refik-Veseli-Schule. Eine Filmdokumentation aus dem Pilottheaterprojekt: "Warum ist es so schwer über Liebe zu sprechen?", sowie ein fiktiver Chat zwischen Anja Scheffer und Silke Ballath, der im Rahmen einer Text-Entwicklung für die Abschlusspublikation des Programms "Kulturagenten für kreative Schulen" 2015 entstand, vervollständigten unseren Beitrag.
Entlang der Frage: "Warum liegt der Film in der Schublade?" brachte Anja Scheffer die Antworten der beteiligten Akteurinnen und Akteure (der Schulleitung, dem Kulturbeauftragte, den Künstlerinnen und Künstlern, der Kulturagentin, einigen Schülerinnen und Schülern, den Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern u.a.) im fiktiven Chat in eine dramaturgische Reihenfolge. Dieser Chat wurde für die Ausstellung von Schülerinnen und Schülern der Refik-Veseli-Schule gelesen und vertont. Sie übernahmen die Stimmen von Lehrerinnen und Lehrern, Künstlerinnen und Künstlern u.a.
Der dramaturgische Eingriff, eine Reihenfolge in die Antworten der Akteurinnen und Akteure zu bringen, führte zu einer kritischen Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und Bedingungen der Entwicklung eines kulturellen Schulprofils. Das Vorlesen durch die Schülerinnen und Schüler warf zusätzliche Fragen auf: Wer spricht hier eigentlich über wen? Welche Machtgefüge wirken in Schule und wie können sie in künstlerischen Prozessen sichtbar werden? Und wie kann/(wird) mit dem Wunsch nach Partizipation aller beteiligten Akteurinnen und Akteure aus Schule und Kunst eigentlich umgegangen/(werden)?
- An Boekman, Martin Kern, Anne Krause*, Lehrerinnen und Lehrern und Schülerinnen und Schülern. Erika-Mann-Grundschule Berlin
- Anja Edelmann*, Lehrerinnen und Lehrern und Schülerinnen und Schülern, Nicole Rockweiler, Max Sudhues. 1. Gemeinschaftsschule Reinickendorf, Campus Hannah Höch Berlin
- Oliver Feigl, Karima Klasen, Lehrerinnen und Lehrern und Schülerinnen und Schülern, Rainer Mertes, Johanna Niedermüller*, Menja Stevenson. Realschule Ostheim, Stuttgart
- Kathleen Hahnemann*, Lehrerinnen und Lehrern und Schülerinnen und Schülern. Staatliche Regelschule Gotthold-Ephraim-Lessing Nordhausen
- Birgitta Heller*, Lehrerinnen und Lehrern und Schülerinnen und Schülern, Claudia Reich. Gesamtschule Kaiserplatz Krefeld
- HM Jokinen, Lehrerinnen und Lehrern und Schülerinnen und Schülern, Julia Strobel*, Annika Unterburg. Stadtteilschule Eidelstedt Hamburg
- Todde Kemmerich, Lehrerinnen und Lehrern und Schülerinnen und Schülern, Monika Nordhausen*. Gustav-Heinemann-Gesamtschule Alsdorf
- Lehrerinnen und Lehrern und Schülerinnen und Schülen, Julia Münz*, Tintin Patrone. Brüder-Grimm-Schule Hamburg
- Lehrerinnen und Lehrern und Schülerinnen und Schülern, Susanne Lilienfeldt, Barbara Müller*, Pascal Amos Rest. Europaschule Dortmund
Die Ausstellung wurde kuratiert von Carsten Cremer*, Eva Hertzsch, Adam Page und Rahel Puffert
Die Vertonung des fiktiven Chats entstand ausgehend von dem Publikationstext im Programm Kulturagenten für kreative Schulen. Entlang der Frage: "Warum liegt der Film in der Schublade?", erstellte Anja Scheffer aus den Antworten verschiedener Akteurinnen und Akteure, die an der Theater-Profilentwicklung beteiligt waren, dramaturgisch den fiktiven Chat.
Dieser Chat wurde für die Ausstellung des Programmabschlusses Kulturagenten von Schülerinnen und Schülern der Refik-Veseli-Schule gelesen und vertont. Sie übernahmen die Stimmen der Akteurinnen und Akteure (Schülerinnen und Schüler, Schulleitung, Lehrerinnen und Lehrer u.a.).
Der dramaturgische Eingriff, eine Reihenfolge in die Antworten der Akteur_innen zu bringen, führte entlang der Fragestellung zu einer kritischen Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und Bedingungen der Entwicklung eines kulturellen Schulprofils. Die Leser_innenstimmen der Schüler_innen gaben dieser Auseinandersetzung eine weitere kritische Drehung und hinterließ den Rezipient_innen mit der Frage: Wer spricht hier eigentlich über wen? Welche Machtgefüge wirken in Schule und wie können sie in künstlerischen Prozessen sichtbar werden?
Der Film RESPECT! war Initiator für das Theaterprofil.
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Kunstausstellung in der Maschinenhalle Scherlebeck
Schüler*innen zeigen ihre Kunst zum Thema „Liebe“
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Menschen im Quartier-Collagen aus Marxloh
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Unter dem Titel „Meine Umgebung und ich - Menschen in meinem Quartier - Collagen aus dem Leben“ arbeiten fünf mit der Agentur WortLautRuhr assoziierte Poetry Slamer mit 106 SchülerInnenn unter … mehr
Kontakt
Landesprogramm "Kulturagenten für kreative Schulen Nordrhein-Westfalen"
Arbeitsstelle "Kulturelle Bildung in Schule und Jugendarbeit NRW"