Zukunft 2.0.
Was ist morgen? Was kommt auf uns zu? Was ist uns heute und morgen wichtig? Damit beschäftigten sich gut 400 Schülerinnen und Schüler der Heinz-Brandt-Schule in Berlin-Weißensee im April innerhalb einer Projektwoche (3. - 7.4.17) mit über 20 Workshops.
In einem davon entstand in Zusammenarbeit mit Ron Rosenberg vom Maxim-Gorki-Theater ein ganz persönlicher Film mit dem Titel „Future flash“: Schülerinnen und Schüler sprechen darin über ihre Zukunftswünsche.
Das Programm innerhalb der Projektwoche war einerseits eng getaktet und gleichzeitig für die Jugendlichen möglichst luftig gestrickt: Es begann locker mit Gesprächsrunden zum gegenseitigen Kennenlernen und ersten filmischen Aufgaben, aus denen dann schon am ersten Tag erste Skizzen für den Film entstanden.
Besuch im Gorki Theater
Das Eis gebrochen wurde mit dem Besuch im Gorki Theater: Hier konnten sich die Schülerinnen und Schüler am zweiten Tag in einem Proberaum auszuprobieren und verkleiden, um im Theater und außerhalb kleinere Szenen und Auftritte zu filmen. Und ein Stück weit ihre Träume leben…
In den Folgetagen gab es Schritte nach vorn, aber auch manches Mal zurück: Aufnahmen wurden neu gedreht, weil z.B. jemand zweifelte, dem dann von der Gruppe und insbesondere von der begleitenden Lehrerin Nela Knaup Mut zugesprochen wurde. Der Film wurde unterschiedlich aufgenommen. Stolz, Freude und Anerkennung, aber auch Scham standen im Raum – und viel Selbsterfahrung bei allen Beteiligten.
Improvisationsworkshop
Beim Improtheaterworkshop mit Jana Kozwewa von Theatersport Berlin ging es erst einmal darum, Vertrauen innerhalb der sehr heterogenen Gruppe (alle Jahrgangsstufen, Jugendliche mit nur sehr geringen Deutschkenntnissen) herzustellen, um in Assoziations- und Körperübungen einsteigen zu können. Viele der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler hatten noch keinerlei Theatererfahrung; das bedeutete, dass sie erst einmal ganz viel verschiedene Methoden kennenlernen mussten, um entscheiden zu können, mit welcher sie auf eine kleine Präsentation zuarbeiten wollten. Umso beeindruckender war, was sie an Geschichten rund um ihr Leben und ihre Zukunft fanden…