Seit Beginn des Schuljahres 2011/12 wurde Regina Nizamogullari, Lehrerin an der Kulturagenten-Schule Anne-Frank-Gesamtschule in Dortmund, von ihren Schüler/innen immer wieder gefragt: „Wann tanzen wir endlich wieder?“ Die Jugendlichen hatten an dem Projekt „schoolmotions“ teilgenommen und wollten nun, nach Beendigung des Projektes, weiter tanzen. Seit die Anne-Frank-Gesamtschule am Programm „Kulturagenten für kreative Schulen“ teilnimmt, tanzen nun auch die Schüler/innen wieder – und das jeden Samstag. Mit Hilfe des sogenannten Kunstgeldes ist die Finanzierung eines neuen Tanzprojekts mit dem Tänzer Justo Moret Ruiz bis Ende des Schuljahres gesichert. Damit können die Schüler/innen, aber auch Regina Nizamogullari und ihre beiden Kolleginnen Natalie Brückmann und Julia Jünemann, ihr Wochenend wieder mit Tanzen beginnen.
Was genau an diesen Samstagen im Dortmunder Ballettzentrum passiert, das berichtet Regina Nizamogullari:
„Das heißt für uns: samstags treffe ich mich mit meinen beiden Kolleginnen und 18 Jugendlichen um 9.30 Uhr an der Dortmunder U-Bahn-Haltestelle Lortzingstraße; gemeinsam fahren wir dann bis zum Westfalenpark und treffen im Ballettzentrum auf Justo, der herzlich umarmt wird. In den Umkleidekabinen ist es dann noch recht ruhig, weil es für einen Samstag doch noch ziemlich früh ist. Aber spätestens nach den ersten Aufwärmübungen sind wir alle völlig präsent und geben uns große Mühe vor dem Spiegel möglichst gut auszusehen!
Justo hat uns prophezeit, dass es diesmal „schwieriger und härter“ werde, denn immerhin seien wir ja keine Anfänger mehr; eine Steigerung muss erkennbar sein. Diese Ankündigung konnte keinen der anwesenden Jugendlichen vom Mitmachen abhalten; sie möchten sich eben auch neue Ziele setzen.
Einige erlernte Bewegungsabläufe aus unserem „schoolmotions“ –Auftritt haben wir noch einmal wiederholt; sie konnten von den Schüler/innen erstaunlich gut erinnert werden. Neue Abläufe erarbeiten wir nun.
In dem jetzigen Projekt gibt es einen ganz neuen Aspekt: Text und Tanz sollen miteinander verbunden werden. Diese zu be- und verarbeitenden Texte sollen authentisch sein; daher haben die Jugendlichen die „Hausaufgabe“ bekommen, kleine Geschichten oder Gedichte zu schreiben. Die Kombination mit dem tänzerischen Ausdruck wird sicherlich ein spannendes Erlebnis.
Die zwei Stunden Training gehen sehr schnell vorbei! Da alle Teilnehmer/innen hoch motiviert sind, gibt es kein Gejammer nach Pausen oder Beschwerden über gestellte Aufgaben. Es herrscht ein produktives und konzentriertes Arbeitsklima! Dazu trägt natürlich auch die positive Atmosphäre im Saal des Ballettzentrums bei. Als wir das Gebäude nach langer Zeit nun endlich wieder nutzen dürfen, kommt einigen Schüler/innen der Satz über die Lippen: „Das habe ich voll vermisst!“
Kurz nach 12 Uhr steigen wir dann wieder in die U-Bahn, diesmal mit lebendigem „Geschnatter“. In der Nordstadt angekommen, beginnt unser Wochenende – als Erinnerung an Justo spüren wir unsere Muskeln!
Um in etwa eine Vorstellung der Gruppenzusammensetzung zu haben, reichen die Namen der Jugendlichen: Duygu, Ümran, Gizem, Sara, Elif, Yaren, Eda, Inda, Elif, Esra, Seher, Emre, Hasret, Elif, Can, Dilber, Cheyma und Yesim.“
Der Bericht von Regina Nizamogullari erschien erstmals in „Informationen der Ballettfreunde Dortmund e.V.“, http://www.ballettfreunde-dortmund.de/index.html
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