Wer bin ich? Wer könnte ich sein? – Masken und Verkleidungen
Warum macht es Spaß, sich zu verkleiden, sich zu schminken und sich zu maskieren? Warum möchte man gern ab und zu jemand anders sein? Welche Funktion erfüllen (Ver)Kleidungen, Masken in anderen Kulturen und bei uns? Wo fängt "Verkleidung" an - jeden Morgen vor dem Spiegel oder eher im Zirkus und zum Karnevalsfest?
Viele Fragen, denen in dem Maskenprojekt der Klassen- und Kunstlehrerin einer 8. Klasse der Stadtteilschule Helmuth Hübener mit der Künstlerin Antje Bromma nachgegangen wird. Angelehnt an die Arbeitsweise Antje Brommas, die aus Fundstücken Installationen entwickelt, zielt das Projekt darauf ab, den Schüler/innen zum Thema „Verkleidungen/ Masken“ einen kreativen Umgang mit Alltagsgegenständen zu ermöglichen. Eigene Visionen werden entwickelt und in der Auseinandersetzung mit Materialien, Fundstücken und Abfallprodukten Verkleidungen und Masken gebaut, genäht und geklebt, in denen sich die Schüler/innen neu erleben. Das Kunstwerk, die Skulptur ist die der einzelnen Schüler/innen, in Anlehnung an den "Maskentanz mit expressionistischen Kostümen" um 1920. Wie im Hamburger Völkerkundemuseum (ein Besuch steht am Projektanfang) wird in der Schule ein Maskensaal gebaut, der auch von anderen Klassen besucht werden kann. Zum Abschluss tanzen die "Geister, die wir riefen" auf einem Maskenball in der Schule.