Welches ist die Schichtdicke auf einem Grundwerkstoff? Wie dick muss der Überzug sein, damit er bei Handys oder Essbesteck nicht bröselt sondern scheint? In Büchern lässt sich nicht immer die Antwort finden, doch für diejenigen, die suchen, lautet die Formel folgendermaßen:
m = c * I * t (* ), wobei der Wirkungsgrad ausgelassen werden kann, aber nicht sollte. Noch Fragen? Ja: wie ließe sich das noch ausdrücken? Nehmen wir die Beziehung mit hinein, so könnten wir sagen: V = A * d und Rho = m/V. Galvanisierung – chemische Formeln, das Herz eines 12.Klässlers schlägt vielleicht höher, aber das Herz eines 8.Klässlers? Eine wahre Herausforderung an einen Lehrer, der gegen Ent-Motivierung antritt. Auch dem langweiligsten, dem Anschein nach sprödesten Stoff, solchem den „kein Sch … „ interessiert, muss doch mit interessanten Mitteln beizukommen sein.
Galvanisierung ist ein chemisch-physikalisches Verfahren zur Oberflächenveredelung. Den Beruf Galvaniseur, es gibt ihn wirklich. Was stumpf, rostig und unedel aussieht, kann schön und glänzend werden. Und genau das haben wir auch mit dem Thema gemacht. Einem Thema, dem Anschein nach total ätzend, nähern wir uns mit forschenden-künstlerisch-kreativen Verfahren und, ganz ohne Zauberei, haben wir es wirklich schön gemacht. In Szene gesetzt mit der Klasse 8c der Stadtteilschule Hamburg-Mitte/Standort Griesstr., Rica Blunck – Tanz/Choreografie, Hannah Kowalsky – Forschungstheater, Lydia Schulze Heuling – performative Wissenschaft sowie den Lehrern Karsten Oelkers und Katja Rosenau.