"Lernen durch die Künste – künstlerische Methoden im Fachunterricht integrieren“ Schulnetzwerktreffen am 8. Oktober in Stuttgart

08.10.2014

Projektwoche: Leonardo da Vinci, WRS-Bildungszentrum-Seefälle, Filderstadt. Foto: Barbara Wolf

Am 8. Oktober 2014 veranstaltet das Landesbüro Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit dem Schulnetzwerk Stuttgart ein Austauschtreffen zum Thema "Lernen durch die Künste – künstlerische Methoden im Fachunterricht integrieren“.

Das Konzept von LTTA (Learning through the Arts) wurde in Kanada entwickelt und wird seit mehreren Jahren durch die Universität Würzburg in Deutschland bekannt gemacht. Kern des Konzepts ist es, dass die Inhalte der Bildungspläne aller Schulformen und Klassenstufen auf ihre Umsetzbarkeit mit künstlerischen Methoden hin überprüft und in Lerneinheiten übertragen werden.

In LTTA Schulen wählen die Lehrkräfte einen Lehrplanbereich aus und speziell ausgebildete Künstler entwickeln gemeinsam mit den Lehrkräften Unterrichtseinheiten. Die Lehrplananforderungen werden so mit den kreativen Möglichkeiten der Künste umgesetzt. Für die Schüler und Schülerinnen werden die Lerninhalte des Unterrichts damit leichter verständlich und besser verarbeitbar. Die Lehrkräfte nutzen die so gemeinsam mit den Künstlern gesetzten Impulse und entwickeln daraus Transfermöglichkeiten für den eigenen alltäglichen Unterricht.“ (www.LTTA.de)

Die Lehrerinnen und Lehrer der Berger Schule, der Grund- und Werkrealschule Ostheim sowie der Realschule Ostheim werden an diesem Tag die Möglichkeit erhalten, das Konzept von LTTA  kennenzulernen. Im Anschluss haben sie die Möglichkeit gemeinsam mit den Künstlern in Workshopeinheiten selber zu erfahren, wie sich künstlerische Techniken für die Unterrichtsgestaltung in allen schulischen Fächern integrieren lassen.


Dominik Blank, Tänzer, Tanzpädagoge und Choreograph, sowie künstlerischer Ausbildungsleiter und Mentor-Artist wird mit dem Workshop "Tanz als Medium für Biologie, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften und Wirtschaftsfächer" erfahrbar machen, wie über Bewegungen im Raum verschiedenste Unterrichtinhalte mit dem eigenen Körper erfahrbar gemacht werden können.

In "Annäherungen an die Mathematik über die konkrete Kunst" zeigt Claudia Schönitz, Lehrerin für Mathematik, Chemie und Kunst wie die Arbeit mit  Kunstwerken im Mathematikunterricht das Anwenden von Wissen und Fähigkeiten in einem anderen Kontext und so ein tieferes Verständnis für mathematische Inhalte ermöglicht.

Im Workshop "Sprachunterricht mit den Methoden des Puppenspiels und der Musik" werden kreative Annäherungen mit den Methoden des Puppenspiels und der Musik an verschiedene Textsorten (Fabel, Bericht, Lyrik) vermittelt. Der Referent Patrik Lumma ist Dipl.-Puppenspieler und Musiker.

Barbara Mahler, LTTA Lead – Artist und freischaffende Künstlerin mit den Schwerpunkten Malerei, Grafik und Drucktechniken, erarbeitet gemeinsam mit den teilnehmenden Lehrerinnen und Lehrern im Workshop Naturwissenschaften – Chemie: „Natur und Farben“, welche Effekte der Natur für den Unterricht im Bereich der Naturphänomene oder dem Chemieunterricht künstlerisch genutzt werden können.



http://www.LTTA.de

Kontakt

  • Landesstelle "Kulturagenten für kreative Schulen Baden-Württemberg"
  • Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Baden-Württemberg e.V.
  • Nils Hoheußle, Leitung
  • Rosenbergstraße 50
  • 70176 Stuttgart