Die Akademie: Ort der Qualifizierung und Praxisreflexion

Ziel der Akademie ist die zunehmende Professionalisierung der Kulturagentinnen und Kulturagenten in ihrem Berufsfeld sowie die Unterstützung und Reflexion ihrer alltäglichen Praxis. Neben der Zusammenarbeit zwischen Schulen und Kulturinstitutionen soll auch der Diskurs über Kunst im Kontext von Bildung und Schule geführt werden. In unterschiedlichen Formaten kommen u.a. externe Experten/innen zu Wort, werden Beispiele aus der künstlerisch-edukativen Praxis vorgestellt und diskutiert sowie die Arbeit der Kulturagentinnen und Kulturagenten an den Schulen reflektiert und weiterentwickelt. Darüber hinaus wird der länderübergreifende Fachaustausch unter den Kulturagentinnen und Kulturagenten unterstützt.
Die überregionalen Fortbildungsmodule stehen jedes Mal unter einem bestimmten Schwerpunktthema. Seit Programmbeginn haben bereits drei Fortbildungsmodule stattgefunden. Nach einem dreitägigen Auftaktmodul im September 2011 ging es bei der zweiten Fortbildung im Januar 2012 schwerpunktmäßig um die „Zusammenhänge von Kunst, Kultur und Bildung“.
Akademie im Juni 2012
Im Juni 2012 trafen sich die Kulturagentinnen und Kulturagenten dann, um das Themenfeld „Partizipation, Kollaboration und Kooperation in der Kunst“ zu bearbeiten. Gäste waren u.a. Susanne Bosch, Künstlerin und Leiterin des Studiengangs „Public Art“ in Belfast, die sich in ihrem Vortrag mit der Frage auseinandersetzte, welche Rolle Kunst in gesellschaftlichen Veränderungsprozessen spielen kann. Die Künstlerinnen Antje Schiffers, Fiona Whelan, Seraphina Lenz, Constanza Macras sowie das deutsch-englische Performancekollektiv Gob Squad stellten ihre partizipativen, kollaborativen bzw. kooperativen Arbeitsweisen vor. Prof. Dr. Ute Pinkert, Professorin am Institut für Theaterpädagogik der UdK, hielt ein Impulsreferat zum Thema „Lehrerinnen und Lehrer und Künstlerinnen und Künstler im Spiegel kultureller Zuschreibungen“. Darüber hinaus waren Vertreterinnen und Vertreter anderer Programme aus dem Bereich kulturelle Bildung und Schule zu Gast: „TUSCH“, „TanzZeit“, „ARTuS“ sowie „KÜNSTE+SCHULE“ stellten Arbeitsansätze und Erkenntnisse aus ihrer Programmarbeit vor. Am vorletzten Akademietag erhielten die Kulturagentinnen und Kulturagenten Einblicke in die Vermittlungsarbeit verschiedener Berliner Kulturinstitutionen, die bereits zahlreiche Erfahrungen in der Kooperation mit Schulen gesammelt haben. Besucht wurden der Hamburger Bahnhof, die Komische Oper, das Theater an der Parkaue sowie das Ballhaus Naunynstraße.