Vorstellung des Kulturagenten-Programms bei Tagung des BKM durch Hortensia Völckers

15. November 2012
Hortensia Völckers, Künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes
 „Kulturelle Bildung öffnet Welten“: Unter diesem Titel richtete der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) gemeinsam mit dem Deutschen Historischen Museum im November eine Tagung für Entscheidungsträger und Multiplikatoren aus Politik, Wissenschaft, Kunst und Kultur aus. Fünf Jahre nach dem Symposium im Jüdischen Museum Berlin wurde nun eine Zwischenbilanz der bisherigen Aktivitäten des BKM im Feld der kulturellen Bildung gezogen. Neben Entwicklungen und Handlungsfeldern der kulturellen Bildung wurde auch das Modellprogramm „Kulturagenten für kreative Schulen“ durch Hortensia Völckers, Künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes, vorgestellt.

In ihrem Vortrag unterstrich sie die Bedeutung von Kunst und Kultur für Kinder und Jugendliche und damit in den Schulen. Es gelte, Kunst und Kultur wieder stärker in die Bildung hineinzutragen und kulturelle Aktivitäten in die Schulgeschichte hineinzuschreiben. Dafür brauche es starke Partnerschaften zwischen Schulen und Kultureinrichtungen, so Völckers. Mit diesem Ziel ist im September 2011 das Programm „Kulturagenten für kreative Schulen“ gestartet, um gemeinsam mit den 138 beteiligten Schulen und vor Ort ansässigen Kulturinstitutionen und Künstlern ein umfassendes Angebot der kulturellen Bildung in Schulen zu entwickeln.

Neben guten Projektbeispielen wie dem Kulturagenten-Programm wurden auf der Tagung Initiativen wie der BKM-Preis Kulturelle Bildung, das Projekt „Kunststücke Demenz“ der Bundeskunsthalle Bonn sowie das soeben von der BKJ und der Universität Hildesheim herausgegebene Handbuch Kulturelle Bildung vorgestellt, in dem in über 180 Artikeln eine Bestandsaufnahme zur Praxis, Forschung und Theorie der kulturellen Bildung vorgenommen wird.