"Kulturelle Bildung als unverzichtbarer Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung"

22. September 2011

Ministerin Sylvia Löhrmann gibt Kulturagentinnen und beteiligte Schulnetzwerke des Programms „Kulturagenten für kreative Schulen“ in NRW bekannt

Am 15.09.2011 startete in Nordrhein-Westfalen das Modellprogramm „Kulturagenten für kreative Schulen“. Seitdem erhalten 30 Schulen aus Aachen, Alsdorf, Bielefeld, Dorsten, Dortmund, Essen, Herne, Herten, Herzogenrath, Krefeld, Moers, Mülheim a.d. Ruhr, Münster, Oberhausen sowie Übach-Palenberg künstlerische Unterstützung von zehn Kulturagentinnen. Innerhalb von vier Jahren werden sie zusammen mit Schüler/innen, dem Lehrerkollegium, der Schulleitung, Künstler/innen sowie Kulturinstitutionen in Nordrhein-Westfalen ein umfassendes und fächerübergreifendes Angebot der kulturellen Bildung entwickeln. Zugleich sollen langfristige Kooperationen zwischen Schulen und Kulturinstitutionen wie Museen, Konzerthäusern, Bibliotheken, Theatern, Kulturzentren oder Einrichtungen der Kulturellen Bildung aufgebaut werden.

 

Sybille Linke, Hortensia Völckers, Hildegard Bockhorst, Ministerin Sylvia Löhrmann, Winfried Kneip. Foto: Rainer Hoheisel/ Forum K&B GmbH

Am Mittwoch 21.09.2011 haben Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Hortensia Völckers, Künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes, Winfried Kneip, Leiter des Kompetenzzentrums Bildung der Stiftung Mercator, Sybille Linke, Programmleitende Geschäftsführerin der Forum K&B GmbH, sowie Hildegard Bockhorst, Geschäftsführerin der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung das Programm „Kulturagenten für kreative Schulen“ in Düsseldorf vorgestellt sowie die beteiligten nordrhein-westfälischen Schulnetzwerke und Kulturagentinnen bekannt gegeben.

Ministerin Sylvia Löhrmann betonte: „Wir in Nordrhein-Westfalen betrachten die kulturelle Bildung als einen unverzichtbaren Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung unserer Kinder und Jugendlichen. Schulen kommt dabei die besondere Aufgabe zu, allen Kindern und Jugendlichen einen Zugang zu Kultur zu eröffnen. Die am Modellprogramm beteiligten Ganztagsschulen erhalten die Möglichkeit, gemeinsam mit allen am Schulleben Beteiligten ein nachhaltiges kulturelles Schulprofil zu entwickeln. Dies erfolgt in enger Kooperation mit außerschulischen kulturellen Partnern. Für NRW haben wir vorgesehen, dass diese Projektschulen ihre Erfahrungen anschließend weitergeben, um landesweit einen nachhaltigen Prozess zu initiieren.“

Das Programm

Das Programm „Kulturagenten für kreative Schulen“ möchte bei Kindern und Jugendlichen Neugier für die Kunst wecken und ihnen die aktive Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur ermöglichen. Es soll ein Umfeld geschaffen werden, in dem Kunst Wertschätzung erfährt und sich entfalten kann, um Kindern und Jugendlichen eine Bildung und Stärkung ihrer Persönlichkeit zu ermöglichen und ihnen die Chance zu eröffnen, künftige Akteure einer kulturinteressierten Öffentlichkeit werden zu können. Die Begegnung und Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur sowie das Erproben und Erfahren der Künste sind hierfür grundlegend. Teilhabe an Kunst und Kultur soll daher fester Bestandteil des Alltags von Kindern und Jugendlichen werden.

Initiiert und gefördert wird das Modellprogramm „Kulturagenten für kreative Schulen“ von der Kulturstiftung des Bundes und der Stiftung Mercator, die jeweils 10 Millionen Euro zur Verfügung stellen, um das Programm in insgesamt fünf Bundesländern (Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Thüringen) zu realisieren. Das Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt das Modellprogramm durch eine erhebliche Kofinanzierung und ist eng eingebunden in die Umsetzung. Inhaltlich gesteuert und strategisch umgesetzt wird das Modellprogramm in allen fünf Bundesländern von der gemeinnützigen Forum K&B GmbH. Sie versteht sich als Knotenpunkt im Netzwerk der verschiedenen Partner und Länder und baut tragfähige Strukturen der Zusammenarbeit sowohl für die Partner als auch für die Schulen und Kulturagenten auf. Für die fachliche und organisatorische Ausgestaltung des Programms in Nordrhein-Westfalen ist die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung verantwortlich, die das Landesbüro Nordrhein-Westfalen unterhält.

Die beteiligten Schulnetzwerke in Nordrhein-Westfalen sind:

Schulnetzwerk – Dortmund

- Martin-Luther-King Gesamtschule, Dortmund
- Europaschule Dortmund
- Anne-Frank Schule, Dortmund

 

Schulnetzwerk – Bielefeld

- Gesamtschule Stieghorst, Bielefeld
- Gertrud-Bäumer-Realschule, Bielefeld
- Kuhlo Realschule, Bielefeld

 

Schulnetzwerk – Herne, Herten, Dorsten

- Realschule Crange, Herne
- Gesamtschule Wulfen, Dorsten
- Rosa-Parks-Schule, Herten

 

Schulnetzwerk – Münster

- Waldschule Kinderhaus, Münster
- Geschwister-Scholl-Realschule, Münster
- Uppenbergschule, Münster

 

Schulnetzwerk – Essen, Mülheim a.d. Ruhr

- Parkschule Essen
- Erich-Kästner-Gesamtschule Essen
- Realschule Mitte, Mülheim a.d. Ruhr

 

Schulnetzwerk – Krefeld

- Gesamtschule Kaiserplatz, Krefeld
- Fichte Gymnasium, Krefeld
- Realschule Oppum, Krefeld

 

Schulnetzwerk – Moers

- Heinrich Pattberg Realschule, Moers
- Justus-von-Liebig Hauptschule, Moers
- Anne-Frank-Gesamtschule Rheinkamp, Moers

 

Schulnetzwerk – Aachen, Alsdorf 

- Maria Montessori Gesamtschule Aachen
- Gustav-Heinemann-Gesamtschule, Alsdorf
- Heinrich-Heine-Gesamtschule, Aachen

 

Schulnetzwerk – Herzogenrath, Übach-Palenberg

- Europaschule Herzogenrath
- Roda-Schule, Herzogenrath
- Willy-Brandt-Gesamtschule Übach-Palenberg

 

Schulnetzwerk – Oberhausen

- Gesamtschule Alt-Oberhausen
- Gesamtschule Weierheide, Oberhausen
- Hauptschule Alstaden, Oberhausen

 

Nähere Informationen zum Programm in Nordrhein-Westfalen finden Sie hier

 

Pressekontakt:

Forum K&B GmbHGeschäftsstelle „Kulturagenten für kreative Schulen“
Kristin Bäßler

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Fax 030 / 20 21 563 - 16

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