Bildungssenator Ties Rabe gibt Startschuss für das Programm „Kulturagenten für kreative Schulen“ in Hamburg

17. November 2011

Modellprogramm für Kulturelle Bildung startet mit 8 Kulturagenten an 24 Stadtteilschulen

Hamburg, den 17.11.2011. Im Rahmen des Modellprogramms „Kulturagenten für kreative Schulen“ nehmen an insgesamt 24 Hamburger Stadtteilschulen acht Kulturagenten nun offiziell ihre Arbeit auf. Die Kulturagenten werden die Hamburger Stadtteilschulen vier Jahre lang darin unterstützen, Kunst und Kultur zum festen Bestandteil des Alltags der Kinder und Jugendlichen werden zu lassen. Ein Kulturagent arbeitet jeweils mit drei Schulen als Netzwerk. Gemeinsam mit den Schülern, den Lehrerkollegien, den Schulleitungen, mit Künstlern sowie mit Hamburger Kulturinstitutionen werden die Kulturagenten ein umfassendes und fächerübergreifendes Profil der kulturellen Bildung entwickeln. Zugleich sollen langfristige Kooperationen zwischen den Schulen und Hamburger Kulturinstitutionen aufgebaut werden.

v.l.n.r. Senator Ties Rabe, Yvonne Fietz, Sybille Linke, Hortensia Völckers und Winfried Kneip. Foto: Johannes Arlt / Forum K&B GmbH

Am heutigen Donnerstag stellten Bildungssenator Ties Rabe, Hortensia Völckers, Künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes, Winfried Kneip, Leiter des Kompetenzzentrums Bildung der Stiftung Mercator, Sybille Linke, Programmleitende Geschäftsführerin der Forum K&B GmbH sowie Yvonne Fietz, Geschäftsführerin der conecco UG - Management städtischer Kultur das Programm „Kulturagenten für kreative Schulen“ in Hamburg vor und gaben die beteiligten Hamburger Schulnetzwerke und die Kulturagenten bekannt.

Senator Ties Rabe bei der Hamburger Auftaktveranstaltung "Kulturagenten für kreative Schulen". Foto: Johannes Arlt / Forum K&B GmbH

Ties Rabe, Senator für Schule und Berufsbildung, betonte: „Kulturagenten für kreative Schulen zu schicken ist eine wunderbare Idee, von der alle etwas haben: Einerseits werden Kinder und Jugendliche ohne erhobenen Zeigefinger an Kunst und Kultur herangeführt. Das Empfinden hierfür muss behutsam geweckt werden, eine interessante Herausforderung für die neuen Agenten. Auf der anderen Seite erreichen Hamburgs Museen, Konzerthäuser, Bibliotheken, Theater und Kulturzentren in den Schulen ihr künftiges Publikum. Die Kulturagenten sorgen dafür, dass Schulen und ihre Kulturpartner einander öffnen und modellhafte Kooperationen entwickeln.“

Prof. Barbara Kisseler, Kultursenatorin, freut sich über die Stärkung der Kultur an den Schulen: „Schülerinnen und Schüler gewinnen in der Begegnung mit Kunst und Kultur. Durch die Arbeit der Kulturagenten bekommen die Kinder und Jugendlichen in der Schule die Möglichkeit eigene kreative Erfahrungen zu sammeln. Aus dem authentischen Erleben der Kunst und aus der Kooperation mit Kultureinrichtungen wächst eine ganz eigene Bildungskraft. Ich bin der Bundeskulturstiftung und der Stiftung Mercator sehr dankbar für diesen wichtigen Impuls zur kulturellen Schulentwicklung.“

Mit den 24 teilnehmenden Stadtteilschulen ist ca. die Hälfte dieser neuen Schulform in das Programm eingebunden. Schulen mit einem Kulturagenten finden sich in allen Hamburger Bezirken. Die kulturelle Profilierung stellt für die Hamburger Schüler einen weiteren wichtigen Beitrag für ein breites und attraktives Angebot der kulturellen Bildung dar.

 

Das Programm:

Das Programm „Kulturagenten für kreative Schulen“ möchte bei Kindern und Jugendlichen Neugier für die Kunst wecken. Aktive Teilhabe an Kunst und Kultur fördert die Bildung und Stärkung der Persönlichkeit von Kindern und Jugendlichen und eröffnet ihnen die Chance, künftig Akteure einer kulturinteressierten und kulturaktiven Öffentlichkeit zu werden. Die Begegnung und Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur sowie das Erproben und Erfahren der Künste sind hierfür grundlegend. Es geht darum, ein Umfeld zu schaffen, in dem Kunst Wertschätzung erfährt und sich langfristig entfalten kann.

Initiiert und gefördert wird das Modellprogramm „Kulturagenten für kreative Schulen“ von der Kulturstiftung des Bundes und der Stiftung Mercator, die jeweils 10 Millionen Euro zur Verfügung stellen, um das Programm in insgesamt fünf Bundesländern (Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Thüringen) zu realisieren. Die Hamburger Behörde für Schule und Berufsbildung unterstützt das Modellprogramm durch eine erhebliche Kofinanzierung  und ist in die Umsetzung eng eingebunden. Das Programm wird in Hamburg darüber hinaus in bewährter Kooperation mit der Kulturbehörde durchgeführt. Inhaltlich gesteuert und strategisch umgesetzt wird das Modellprogramm länderübergreifend von der gemeinnützigen Forum K&B GmbH. Sie versteht sich als Knotenpunkt im Netzwerk der verschiedenen Partner und Länder und baut tragfähige Strukturen der Zusammenarbeit sowohl für die Partner als auch für die Schulen und Kulturagenten auf. Für die fachliche und organisatorische Ausgestaltung des Programms in Hamburg ist die conecco UG – Management städtischer Kultur verantwortlich, die das Landesbüro Hamburg unterhält.


Die beteiligten Schulnetzwerke in Hamburg sind:

Schulnetzwerk Bezirk Nord / Wandsbek

  • Stadtteilschule Alter Teichweg
  • Erich Kästner-Stadtteilschule
  • Stadtteilschule Winterhude

 

Schulnetzwerk Bezirk Nord / Wandsbek

  • Stadtteilschule Am See
  • Fritz-Schumacher-Schule
  • Stadtteilschule Helmuth Hübener

 

Schulnetzwerk Bezirk Bergedorf

  • Stadtteilschule Kirchwerder
  • Stadtteilschule Richard-Linde-Weg
  • Gretel-Bergmann-Schule

 

Schulnetzwerk Bezirk Nord / Mitte

  • Stadtteilschule Hamburg-Mitte
  • Stadtteilschule Barmbek
  • Stadtteilschule Denksteinweg / Holstenhof

 

Schulnetzwerk Bezirk Mitte

  • Stadtteilschule Mümmelmannsberg
  • Stadtteilschule Horn
  • Stadtteilschule Steinadlerweg / Querkamp

 

Schulnetzwerk Bezirk Altona / Eimsbüttel

  • Stadtteilschule Bahrenfeld
  • Ida-Ehre-Schule
  • Stadtteilschule Lurup

 

Schulnetzwerk Bezirk Eimsbüttel

  • Stadtteilschule Eidelstedt
  • Stadtteilschule Niendorf
  • Stadtteilschule Stellingen

 

Schulnetzwerk Bezirk Harburg

  • Stadtteilschule Süderelbe
  • Stadtteilschule Harburg
  • Stadtteilschule Fischbek-Falkenberg

 

Nähere Informationen zum Programm sowie den beteiligten Schulnetzwerken und Kulturagent/innen in Hamburg finden Sie hier

 

Pressekontakte:

Forum K&B GmbH
Geschäftsstelle „Kulturagenten für kreative Schulen“
Kristin Bäßler

Kommunikation
Neue Promenade 6
10178 Berlin
Tel 030 / 20 21 563 - 13
Fax 030 / 20 21 563 - 16
E-Mail kristin.baessler@kulturagenten-programm.de
www.kulturagenten-programm.de

 

Behörde für Schule und Berufsbildung
Peter Albrecht, Pressesprecher

Tel 040 / 4 28 63 - 2003
E-Mail peter.albrecht@bsb.hamburg.de
Internet www.hamburg.de/bsb

 

Kulturbehörde
Enno Isermann
, Pressesprecher
Tel 040 / 42824 - 207
E-Mail enno.isermann@kb.hamburg.de
Internet www.hamburg.de/kulturbehoerde