Das Modellprogramm "Kulturagenten für kreative Schulen" feierte Auftakt in Oberhausen

Rot, gelb, blau: Unzählige Leuchtstäbe säumen die Straßen Richtung Ebertplatz. Drei Oberhausener Schulen machten sich am vergangenen Mittwoch (14.12.2011) mit ihren Schülern in einem Sternenmarsch auf den Weg. Sie alle hatten ein Ziel: Kultur!

Oberhausener Schüler feiern den Auftakt des Modellprogramms
"Kulturagenten für kreative Schulen" Foto: Bert Butzke

Um die gemeinsame Teilnahme an dem bundesweiten Modelprogramm „Kulturagenten für kreative Schulen“ zu feiern, haben die Gesamtschule Alt-Oberhausen, die Gesamtschule Weierheide und die Hauptschule Alstaden ein vielfältiges Programm im Theater Oberhausen auf die Beine gestellt: Trommler der Hautschule Alstaden gaben den gemeinsamen Rhythmus vor, während Tänzerinnen der Gesamtschule Oberhausen zeigten, welch eindrucksvolle Performance der Tanz mit Regenschirmen ergeben kann. Die HipHop-Tänzer und Beatboxer der Gesamtschule Weierheide lieferten darüber hinaus eine bewegende Antwort auf die Frage „Was ist eigentlich Kultur?“ Der Schüler Nils (15) erklärt: „Antike Architektur, das ist doch Kultur. Für Vanessa (13) hingegen ist der Inbegriff von Kultur, „wenn man sich richtig benehmen kann.“  

Dass es viele Antworten auf diese eine Frage gibt, zeigten sechzig buntfarbige Bildwerke aus Acrylfarbe, die mit Unterstützung von Oberhausener Künstlerinnen und Künstlern in den drei Schulen in den vergangenen Wochen entstanden sind und die nun im Foyer des Theaters Oberhausen präsentiert wurden.

„Tatsächlich gibt es keine 'richtige' Antwort auf die Frage: Was ist Kultur?“, so die Kulturagentin Anke Troschke, die die drei Schulen im Netzwerk Oberhausen für die kommenden vier Jahre betreut und begleitet. „Der Weg ist das Ziel und das wird schon allein dadurch sichtbar, dass sich die drei Schulen in einem Sternenmarsch auf eine wichtige kulturelle Institution in Oberhausen zu bewegen.“

Kernidee des auf vier Jahre angelegten Modellprogrammes „Kulturagenten für kreative Schulen“ der gemeinnützigen Forum K&B GmbH –  initiiert und gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und die Stiftung Mercator in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Schule und Weiterbildung und dem Kooperationspartner in Nordrhein-Westfalen, der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung – ist es, den Schülern die Teilhabe am kulturellen Leben zu ermöglichen. Das heißt auch, dass die Schulen im Rahmen des Programms nicht nur verstärkt den Austausch mit Künstlern suchen, sondern dass sie auch für langfristige Kooperationen mit den umliegenden Kulturinstitutionen öffnen. So soll nachhaltig gewährleistet werden, dass die Jugendlichen den besonderen Wert von Kunst und Kultur (er)kennen.

Selbst kreativ zu sein, Spaß an der Kunst zu haben und Kultur als Bereicherung zu erfahren, diese Erfahrung haben die Schüler und die sie begleitenden Lehrinnen und Lehrer schon jetzt im Zusammenhang mit dieser Auftaktveranstaltung gemacht.

Für nähere Informationen zu der Veranstaltung in Oberhausen wenden Sie sich bitte an:

Anke Troschke
Kulturagentin für die Schulen im Netzwerk Oberhausen
Telefon: 0151 46 158 216