Qualifizierungen

27. Februar 2017 | Berlin

Donnerstag, 17. November 2016 // Deutsche Kinder- und Jugendstiftung
Kunstgeld-Projektanträge: Beratung zu Antragsstellung, Abrechnung und Arbeit mit der Datenbank

Im Zentrum dieser Fortbildung stand das Kunstgeld, das die Schulen im Landesprogramm Kulturagenten für kreative Schulen Berlin für künstlerische Projekte beantragen können. Unter der Leitung von Manuela Krüger (Abteilung Finanzen, Recht & Personal) und Anne Paffenholz (Programmleitung) erhielten die teilnehmenden Kulturbeauftragten Einblick in die Arbeit mit der Datenbank, über die die Antragsstellung und Projektabrechnung erfolgen. Schritt für Schritt wurde die Antragsstellung exemplarisch gezeigt und besprochen. Fragen zur Erstellung eines Kosten- und Finanzierungsplans sowie zum Mittelabruf und zum Verwendungsnachweis spielten im Rahmen der Kunstgeld-Qualifizierung eine besonders wichtige Rolle.

Montag, 21. November 2016 // Podewil

Netzwerktreffen der Referenzschulen: Vom "Was" (geben wir weiter) zum "Wie" (geben wir es weiter) – Planung einer Transferangebotsreihe

Mit dem Netzwerktreffen endete die Orientierungsphase der Referenzschulen. Die Zeit seit Februar 2016 diente der Etablierung eines Referenzschulnetzwerks: Die Schulen haben sich gegenseitig und die jeweiligen künstlerischen Schwerpunkte und Profile kennengelernt und entwickelten erste Ideen zu Transferangeboten.

Beim Netzwerktreffen am 21. November ging es darum, an den Transferangeboten weiterzuarbeiten und individuelle Formate der Wissensweitergabe beziehungsweise Beratungsprofile zu entwickeln, die von nun an erprobt werden können. Die Moderatorin und Prozessbegleiterin Bettina Schäfer führte gemeinsam mit den Kulturagenten und Kulturagentinnen durch den Tag, der von der AG Referenzschule konzipiert und organisiert wurde.

Die von der AG vorgeschlagenen Formate zum Wissenstransfer wurden mit den Schulen diskutiert. Es wurde beschlossen, gemeinsam eine Veranstaltungsreihe umzusetzen. So konnte in einer schulinternen Arbeitsphase noch während des Netzwerktreffens mit der Entwicklung eines Transferangebots beziehungsweise einer Veranstaltung im Rahmen der Reihe begonnen werden.

Seit der Qualifizierung arbeiten die Schulen gemeinsam mit ihren Kulturagentinnen und -Kulturagenten stetig an der Veranstaltungskonzeption weiter. Die Ergebnisse werden beim Landesnetzwerktreffen am 23. März 2017 erstmalig vorgestellt. Die Reihe mit dem Titel re:ferenzen/re:sonanzen startet mit der ersten Veranstaltung an der Marcel-Breuer-Schule im April und läuft bis zum Frühjahr 2018. Auf die einzelnen Termine wird auf unserer Webseite rechtzeitig im Vorfeld hingewiesen. Ein ausführlicher Bericht über die Veranstaltungsreihe erscheint in der Juni-Ausgabe des Newsletters.

AG Referenzschulen:

Carsten Cremer, Anne Krause, Karin Schreibeis und Claudia Kuhn (Programmleitung)

Mittwoch, 23. November 2016 // FORUM Factory

„Knastanie – Spionat – Tarzipan“: Wie lassen sich Kulturfahrplan und schulinternes Curriculum (SchiC) zusammendenken?

Die ganztägige Qualifizierung wurde von der AG Neue Schulen konzipiert und richtete sich an Schulteams aller Programmschulen. Im Fokus stand die Kulturelle Bildung als eines der so genannten übergreifenden Themen in den neuen Rahmenlehrplänen. Zum Einstieg in den aktuellen Diskurs zur Kulturellen Bildung standen drei Impulse von Ursula Rogg (LISUM, Referentin für Theater und Kunst), Jörg Schäfer (LISUM, Referat Schulentwicklung) und Franziska Blum (Theater an der Parkaue, Parkaue vor Ort, Austausch zwischen Theatern und Bildungsinstitutionen). Thematisiert wurde auch die Frage, wie Kulturelle Bildung in unterschiedlichen Unterrichtsfächern und Projektzusammenhängen praktiziert werden kann. Im anschließenden Veranstaltungsteil wurden die Kulturbeauftragten und ihre Schulteams von der Tagesmoderatorin Bettina Schäfer angeleitet, wie sich das schulinterne Curriculum (SchiC) und der Kulturfahrplan im Landesprogramm Kulturagenten für kreative Schulen Berlin sinnvoll zusammendenken lassen. In den Schulteams wurde mit den Kulturagentinnen und Kulturagenten an den künstlerischen Schulprofilen und der Weiterentwicklung der Kulturellen Bildung gearbeitet. Die Ergebnisse, Ideen und Gedanken wurden anschließend in Gruppen aus zwei oder drei Schulen präsentiert und reflektiert. Die teilnehmenden Kulturbeauftragten bewerteten insbesondere die Zeit für Austausch und Reflexion mit anderen Schulen sowie die Verknüpfung von Theorie und Praxis im Rahmen dieser „außerschulischen Schularbeit“ als sehr positiv.

AG Neue Schulen:

Thanassis Kalaitzis, Alexander Müller, Maja-Lena Pastor, Eva Randelzhofer und Anne Paffenholz (Programmleitung)

Donnerstag, 1. Dezember 2016 und 16. Februar 2017 // Deutsche Kinder- und Jugendstiftung

Öffentlichkeitsarbeit an der Schule: Logoleisten, Pressemitteilungen und Homepage

Die dreistündigen Workshops „Öffentlichkeitsarbeit an Schulen“ am 1. Dezember 2016 und am 16. Februar 2017 zielten auf die Vermittlung der Grundlagen von Öffentlichkeitsarbeit an Schulen, unter besonderer Berücksichtigung des Programms Kulturagenten für kreative Schulen Berlin. Der Referentin Bettina Wolf (Mitarbeiterin der Abteilung Programmkommunikation der DKJS, Öffentlichkeitsarbeit) ging es dabei im Wesentlichen um die Sensibilisierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Wichtigkeit von Öffentlichkeitsarbeit. Im Rahmen des Landesprogramms geht es dabei im Besonderen um ein einheitliches „Branding“, die Nennung des Programms und der Förderer, die Nutzung aktueller Logos u.v.m.

In Gruppenarbeit tauschten sich die Teilnehmenden über bestehende und gewünschte Mittel und Maßnahmen zur Innen- und Außenkommunikation aus. Inputs zur Pressearbeit und der Wirkung von Webseiten rundeten den Nachmittag ab. Nicht zuletzt gab es Zeit und Raum, die Fragen der Workshop-Teilnehmenden dialogisch zu bearbeiten.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer äußerten sich im Anschluss über den Workshop, dass er „sehr informativ und anregend“ gewesen sei und lobten die „gute Nutzbarkeit“ sowie die Möglichkeit zum Austausch.

Donnerstag, 8. Dezember 2016 // Deutsche Kinder- und Jugendstiftung

Künstlerischer Workshop „Reflexion und Selbstreflexion“

Im Dezember stellte Claudia Hummel im Workshop „Reflexion und Selbstreflexion“ ihre künstlerische Methode „1qm-Forschung“ vor. Diese Methode untersucht das Beziehungsnetz von anwesenden Dingen, teilnehmenden Akteuren sowie räumlichen und gesellschaftlichen Kontexten. Dabei kommen unterschiedliche Kunstbegriffe, Wissensformen sowie die Wahrnehmung der Wahrnehmung zur Sprache. Die teilnehmenden Kulturbeauftragten arbeiteten alleine oder zu zweit und erforschten einen selbst ausgewählten Quadratmeter in der Nachbarschaft der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung. Bei einem Rundgang stellten sich die Teilnehmenden gegenseitig ihre beforschten Quadratmeter und die damit einhergehenden Gedanken, Reflexionen und Assoziationen vor. Anschließend gab Claudia Hummel in ihrem Vortrag einen Überblick zu neun Jahren 1qm-Forschung in Bezug auf das Tagesthema „Reflexion“ (Wahrnehmung der Wahrnehmung) und „Selbstreflexion“ (unausgesprochene Erwartungen als anleitende Lehrperson/Moderatorin der 1qm-Forschung). In der Abschlussdiskussion ging es um Anwendungsmöglichkeiten dieser künstlerischen Methode im Unterricht und die damit einhergehenden Fragestellungen der teilnehmenden Kulturbeauftragten.

Claudia Hummel ist Lehrkraft für besondere Aufgaben am Institut für Kunst im Kontext der Universität der Künste Berlin, Arbeitsschwerpunkt „Künstlerische Arbeit mit gesellschaftlichen Gruppen”. Sie ist sowohl künstlerisch, kuratorisch als auch kunstvermittlerisch tätig.