Landesnetzwerktreffen 2017

22. Mai 2017 | Berlin
© DKJS/Swen Siewert

Knapp 200 Gäste kamen am 23. März 2017 in der Villa Elisabeth in Berlin-Mitte zusammen, um sich über die neuesten Entwicklungen innerhalb des Landesprogramms Kulturagenten für kreative Schulen Berlin zu informieren und reflektiert auszutauschen. Nachdem sich im vergangenen Jahr das Schulnetzwerk verändert und vergrößert hatte, bot die Veranstaltung den rund 150 anwesenden Akteurinnen und Akteuren der 36 Programmschulen – Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler sowie beteiligte Kulturpartnerinnen und -partner – erstmals die Möglichkeit, sich gegenseitig kennenzulernen und auszutauschen. In ihrem Grußwort zur Eröffnung der Veranstaltung sprach Sigrid Egidi-Fritz von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie von dem Programm mit seinen 36 Kulturagentenschulen als ein „Leuchtturm“ der Berliner Landschaft der Kulturellen Bildung. Anschießend präsentierten die Referenzschulen den Anwesenden ihre Formate der Wissensweitergabe, die im Laufe des letzten Jahres für neue und erfahrene Programmschulen entwickelt wurden. Gebündelt werden diese Angebote im Rahmen der Veranstaltungsreihe „re:ferenzen/re:sonanzen“, die im April 2017 startete.


Beispiele aus den Schulen


Good Practice-Beispiele aus den Schulen wurden an sechs verschiedenen Thementischen vorgestellt und verhandelt. Die dort präsentierten Kooperationsprojekte spiegelten die Diversität im Programm Kulturagenten für kreative Schulen Berlin wider. Erfahrene wie auch neue Programmschulen stellten Projekte vor. Schülerinnen und Schüler beteiligten sich ebenso an den Präsentationen wie Lehrerinnen und Lehrer und Kulturschaffende. Von der Gemeinschaftsschule bis zum OSZ waren die unterschiedlichen Schultypen repräsentiert und die thematische Bandbreite reichte von Partizipation, fächerverbindendem Arbeiten in der Kulturellen Bildung über Diversität bis hin zu Kooperationen zwischen Schulen und Kulturinstitutionen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen die vorgestellten Projekte als interessant und anregend für die eigene Arbeit wahr und schätzen die Offenheit, mit der auch Probleme angesprochen wurden.

Fachvortrag am Nachmittag


Zum Nachmittag öffneten sich die Türen für an Kultureller Bildung interessierte, programmexterne Gäste. Auf den Fachvortrag von Prof. Dr. Birgit Mandel (Leiterin des Bereichs Kulturvermittlung am Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim) folgte eine Diskussion, in der sich Programmakteure mit sehr unterschiedlichen Perspektiven (Kulturbeauftragte, Schülerinnen und Schüler, Künstlerinnen und Künstler, Kulturagenten, Senatsverwaltung) über die Bedeutung der Kulturagenten für die Berliner Kulturelle Bildung austauschten.

Ganztägig zugänglich, sicht- und hörbar war eine interaktive und partizipative Ausstellungsinstallation „A.P.A.“ des Künstlers und Architekten Stefan Endewardt (SuperFuture). Gemeinsam mit einer Gruppe von Kulturagentinnen entwickelte er eigens für das Landesnetzwerktreffen diese Installation. Sie wurde durch die Mitwirkung der Netzwerkpartnerinnen und -partner sowie der Gäste zum lebendigen Archiv aus Bild-, Text-, Audiomaterial und weiteren Projektspuren aus Prozessen der Kulturellen Bildung im Kulturagenten-Schulnetzwerk wurde.

„Vielen Dank für die vielfältigen Anregungen und die sehr interessanten Akteure an diesem Tag“. (Lehrerin)

„Austausch ist das A und O beim Blick über den Tellerrand. Danke dafür.“ (Sozialpädagoge einer Referenzschule)