APP SCOUTS – Digitale Rundgänge von Schüler*innen der Carl-von-Linné-Schule und des Johann-Gottfried-Herder-Gymnasiums auf der 10. Berlin Biennale
Im Rahmen der 10. Berlin Biennale wurde eine App entwickelt, die einen partizipativen Zugang zur Ausstellung ermöglichte. Die Werke der Ausstellung wurden von den Schüler*innen der Carl-von-Linné-Schule (Förderschule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung) und des Johann-Gottfried-Herder-Gymnasiums künstlerisch untersucht und mit verschiedenen Medien (Audio, Video, Text, Bild) kommentiert.
Im Zentrum stand dabei die künstlerische praktische Auseinandersetzung mit den Themen und Exponaten der Berlin Biennale aus Perspektive der Jugendlichen. Neben der künstlerischen Erforschung vor Ort (Akademie der Künste, Kunstwerke, ZKU) fanden zusätzlich Gespräche mit beteiligten Künstler*innen und Kurator*innen statt. Ausgehend von ihren persönlichen Assoziationen und Geschichten entwickelten die Schüler*innen eigene Videos, Texte, Audios und Bilder, die im Rahmen der App für ein internationales Publikum sichtbar wurden.
Eine App auf Grundlage dieser persönlichen Kommentare ermöglichte inklusive Zugänge zur Ausstellung aus verschiedenen Perspektiven und vermittelte die gezeigten Arbeiten interaktiv für alle Besucher*innen. App-Nutzer*innen konnten die Kommentierungen wiedergeben und eigene Kommentare hinzufügen.
Publikation / E-Pub AppScouts:https://en.naimaunlimited.com/library/berlin-biennale-appscout/
Perspektiven der Schüler*innen:
„Ich denke, mit der Biennale zeigt man ganz viele Bilder, die damit zu tun haben, dass man sich Gedanken darüber macht, wie schlimm unsere Umwelt eigentlich ist. (…) Man sieht natürlich: Berlin ist eine große Stadt. Die ist sehr schön gebaut. Aber überall liegt Müll und Dreck herum. Wenn wir die Welt umdrehen würden und wir wären im Himmel – der ist so sauber!“
„Ich finde das interessant: Ein Kunstwerk mit einer Pflanze, die sich innerhalb eines Käfigs entwickelt und aus dem Käfig einfach ausbricht, weil der Platz nicht mehr reicht; die Barrieren des Käfigs überwindet und damit zeigt, dass das Leben etwas sehr Starkes und Widerstandsfähiges ist und nicht etwas Zerbrechliches. Etwas, das nur sehr schwer zu vernichten ist. Etwas, das in den scheinbar ausweglosesten Situationen einen Weg findet, fortzubestehen, einfach zu existieren.“
Text: Maja-Lena Pastor, Mona Jas, beteiligte Schüler*innen
Fotos: Victoria Tomaschko
Beteiligte:
Kunst- und Kulturpartner:
Künstler*innen: Alexia Manzano und Cara Schlenzig
10. BERLIN BIENNALE / Head of Education: Mona Jas
Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung Bezirk Lichtenberg
Kulturagentin: Maja-Lena Pastor
Carl-von-Linné-Schule:
Schüler*innen der 6. und 9. Jahrgangsstufe der Carl-von-Linné-Schule
Lehrer*innen: Carola Seiboth, Caro Pflüger
Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium:
Schüler*innen der 8. und 9. Jahrgangsstufe des Johann-Gottfried-Herder-Gymnasiums
Lehrer*innen: Caren Buschko und Frank Duscha
Förderung:
Das Projekt APP SCOUTS wurde gefördert durch AKTION MENSCH in Kooperation mit Kulturagenten für kreative Schulen Berlin und Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung Bezirk Lichtenberg.