Die Herbert-Hoover-Schule versteht sich als Schule mit Kulturprofil. Davon zeugen u. a. vielfältige Kooperationen mit bezirklichen und überbezirklichen Kulturpartnern. Doch auch die Schule selbst wird zum Gegenstand künstlerischer Auseinandersetzung: Mit dem Projekt "Stage and Chill – ein unbekanntes Kunstobjekt" wurde im Frühjahr 2014 neben den Aktivitäten im Bereich Theater und Musik ein weiteres künstlerisches Feld erkundet. Unter der Beteiligung aller Schüler*nnen wurden ästhetische Forschungen auf dem Schulgelände betrieben, kreative Ideen für Zukunftsbauten entwickelt, künstlerische Entwürfe und Modelle gestaltet und präsentiert.
Als Weiterentwicklung dieses Prozesses nahm "Stage and Chill – handwerksKUNSTam Bau" die Gestaltung einer Outdoor-Architektur in den Fokus, die das kulturelle Profil der Schule für alle sichtbar materialisiert und bis in den Sozialraum hinein anwendbar macht. Die Schülerinnen und Schüler wurden unter professioneller Anleitung aus unterschiedlichen künstlerisch angewandten Disziplinen gleichzeitig zu ästhetisch Forschenden sowie praktisch Gestaltenden ihrer eigenen Lern- und Lebensumgebung. Von der Entwurfsausarbeitung bis zur konkreten baulichen Umsetzung haben die Beteiligten den künstlerisch-ästhetischen Prozess mitbestimmt, mitgestaltet und gemeinsam reflektiert. Dabei besteht die besondere Qualität des Projekts in dem Zusammendenken von grundlegenden gestalterischen Fragestellungen und ihrer Umsetzung und den konkreten, alltagsrelevanten Gegebenheiten der Schule.
In Kooperation mit Bauereignis Sütterlin Wagner, dem Landschaftsarchitekturbüro gruppe F sowie Pädagoginnen und Pädagogen ist eine bespielbare Outdoor-Architektur ("Stage") entstanden, die gleichzeitig auch "Wohlfühlort" ("Chill") ist. Die Jugendlichen konnten sich in verschiedenen Planungs- und Ausführungsschritten ausprobieren und erlebten sich als kreative Gestalterinnen und Gestalter ihrer eigenen Lern- und Lebensumgebung. Neben Einblicken in verschiedene Aspekte der "Handwerkskunst" erfuhren sie im Prozess ganz konkret, dass die unterschiedlichen Fähigkeiten aller Beteiligten für das Gelingen eines Projektes wichtig sind.