Ein ganzes Schuljahr lang hat eine Schülergruppe der Waldschule Kinderhaus ihren Kunstunterricht in das Picasso-Museum verlegt. Einmal in der Woche lernten sie vor Ort unterschiedliche künstlerische Techniken kennen, erfuhren Hintergründe über die Künstler des 20. Jahrhunderts und organisierten schließlich ihre eigene kleine Ausstellung im Foyer des Museums. Kunstlehrerin Kerstin Piechaczek und Museumspädagogin Britta Lauro haben parallel zu den im Picasso-Museum stattfindenden Sonderausstellungen einen sehr abwechslungsreichen Kunstunterricht angeboten, an dessen Gestaltung die Schüler von Anfang an teilgenommen haben: Während der Ausstellung „Lost Faces“ mit den Schlafbrillen-Fotos von Freddy Langer hat der Fotograf selbst den Schülern Rede und Antwort gestanden. Dem Namensgeber des Museums eiferten die Schüler mit Arbeiten nach, die auf Keramik, in Ton oder im Hoch- und Flachdruckverfahren entstanden sind. Während der Chagall-Ausstellung gestalteten die Schüler Radierungen und Fensterbilder und zur aktuellen Ausstellung mit Fotos von Willy Ronis, stellten die Jugendlichen auf den Straßen Münsters die Fotos des Künstlers nach und experimentierten mit seinen Werken. Eine Auswahl der Schülerarbeiten, die während des letzten Schuljahres entstanden sind, waren zum Projektabschluss im Foyer des Picasso-Museums ausgestellt.