Drei Tage lang war der siebte Jahrgang der Erich-Kästner-Gesamtschule künstlerisch aktiv, und zwar in jeder Hinsicht. Das Motto: „Vom Ich zum Wir – Gemeinsam kreaktiv!“ Die Klassenleitungsteams hatten die Projektrichtung für ihre Klassen ausgesucht. Um die Klassengemeinschaft sollte es gehen. Darum, dass man gemeinsam etwas erreichen oder herstellen kann. Nicht die von außen gesetzte Regel sollte es sein, die bestimmt, wie man sich zu verhalten hat. Sondern es sollte um den Versuch gehen, zu begreifen, dass es von innen heraus Notwendigkeiten gibt, denen man sich stellen muss, wenn man zusammen vorwärts kommen will. Also um die eigene Sicht und die Einsicht sollte es gehen – ein ganz schön hoher Anspruch, wenn man so will. Die Künstler und die Künstlerin arbeiteten mit den jeweiligen Klassen, jeder auf seine Weise, und jeder mit seinem Projekt: Damian Gmuer mit Capoeira, einer brasilianischen Tanz-Kampf-Sportart, Rainer Besel mit seinem Theater „Kreuzundquer, Vaago Weiland mit einer Schwarzweiß-Performance, Dieter Markowsky mit Bodypercussion, Monica Pantel mit bildender Kunst und ganz viel Gips sowie Harald Schulte mit Tanz. So viele unterschiedliche Künstler auf einmal hat es noch nie an unserer Schule gegeben! Eine ganz schöne Herausforderung!
Und so kamen sie alle ins Schwitzen: die Siebener, die Klassenlehrerinnen und -lehrer, aber auch die Künstler. Das zeigte die abschließende Präsentation am 15.3.2012. Alle Klassen zeigten, wie weit sie in der Arbeit mit „ihren“ Künstlern gekommen waren und wohin ihre „Reise als Klasse“ weiter geht! Vaago Weiland hat Recht, wenn er davon spricht, dass ästhetische Prozesse dann entstehen, wenn sich Menschen persönlich einbringen und daraus ihre Formkraft entwickeln. Das war bei der Präsentation deutlich zu spüren. Bemerkenswerte Tage, die in der Tat bei den Siebenern vieles in Bewegung brachten! Auch im Verhältnis zwischen Kunst und Schule.