Über den Zeitraum von vier Jahren möchte die Fichtelgebirge Grundschule ein musisch-künstlerisches Profil entwickeln. Der Fokus soll auf dem musischen Bereich liegen. In einem ästhetischen Forschungsprozess sollen Fragen erforscht werden wie: Wo trifft Klang Raum? Und wie verändert Klang den Raum? Der Schulraum wird in Bezug auf seinen Klang, seine Geräusche erkundet. Wie wird er wahrgenommen? Welche Struktur hat der Klangraum? Wie könnte man die Klänge visuell erkennbar machen?
Ziel ist es, den Schulraum als Klangkörper zu erleben und ihn selber zu gestalten. Auch die Wahrnehmung und das Hören von Alltagsgeräuschen sollen verfeinert und geschult werden.
Im Schuljahr 2012/13 arbeiteten wir mit 5 Modulen, die aus den Ergebnissen des Vorjahres hervorgingen:
1. experimentelles Komponieren mit David Graham, Sascha Dragicevic, Rabih Lahoud und Sarah Krispin 2. die Klangforscherwoche mit der Kunstvermittlerin und Prozessbegleiterin Kerstin Wiehe sowie mit dem experimentellen Instrumentenbauer Stefan Roszak und der Bildhauerin und Lehrerin in Ausbildung Nele Schwierkus, in Begleitung der Klassenlehrerin Frauke Meyer 3. künstlerischer Lehrerworkshop: Ich mach' mir die Welt, widdewidde, wie sie mir gefällt in Kooperation mit dem Internationalen JugendKunst- und Kulturhaus Schlesischen27, der Regionalen Fortbildung Berlin Kreuzberg/Friedrichshain, sowie LehrerInnen und PädagogInnen der Fichtelgebirge-Grundschule und der ISS Skalitzer Straße 4. Raumforscher erfinden Raum und erforschen Geschichten: Die Erforschung des Schulraums durch theatrale und performative Interventionen 5. Raumklang wird Klangraum: Spuren des analogen Tons im Film: Eine Kooperation mit dem Kino Arsenal
Raumklang wird Klangraum: Plastische Klänge & mobile Räumen – Modul 4: Raumforscher erfinden Raum und erforschen Geschichten
Innerhalb einer Projektwoche machte sich eine Schulklasse JÜL-SchülerInnen (jahrgangsübergreifendes Lernen) die Schule zu eigen. Durch theaterpädagogische Übungen, z.B. Improvisationsübungen, Rollenspiele und mit performativen Elementen (Raum laufend, fühlend, tanzend u.a. erkunden) erforschen die Schülerinnen und Schüler den Lebensraum Schule.
Gemeinsam mit Laura Klatt und Hannah Biedermann (Theaterpädagoginnen) und der Klassenlehrerin Uta Mertens wurden Orte erkundet und hinterfragt, warum die Orte sind, wie sie sind und zudem neue Geschichten zu ihnen erfunden. Die Schülerinnen und Schüler konnten sich dadurch die Schule und ihre spezifischen Orte aneignen und eigene Erfahrungen in dem Schulraum sichtbar werden lassen. Die Identität der Schule wurde erkundet, zudem haben neue Elemente den Schulraum ergänzt. Der Schulraum ist Grundlage und Spielfläche auf der die Kinder ihre Sicht und ihre Wünsche, wie dieser sein könnte, präsentieren. Zum einen wurde der eigene Körper Material, zum anderen veränderten Zeichnungen oder kleine Installationen wie Bühnenbilder den Raum. Theater bietet die Möglichkeit andere Rollen einzunehmen, etwas in Frage zu stellen und neue Geschichten, die die eigene Position im Raum neu formulieren können, zu erfinden und zu erzählen.
Innerhalb der Projektwoche nahmen die Kinder die Rolle der Forscherin/des Forschers und der Geschichtenerzählerin/des Geschichtenerzählers an, die ihre Schule „auf Herz und Niere“ untersuchen.
Ähnlich wie in dem Projekt „Raumklang wird Klangraum: Plastische Klänge & mobile Räume“ lag auch in diesem Projekt der Fokus darauf, die räumlichen Gegebenheiten wahrzunehmen und sie als Ausgangspunkt der Produktion neuer Raumwahrnehmungen zu nutzen. Allerdings lag hier der Fokus stark auf dem performativen Ausdruck und weniger auf dem Entwickeln von plastischen Klängen u.a. Der Schulraum wurde z.B. durch Erforschen des Raumklangs in Bezug auf die eigenen Bewegungen und der gegeben architektonischen Vorgaben (Höhe der Treppenstufen, Größe der Räume, Gewölbe, Lichteinfall, u.a.) wahrgenommen, gestaltet, bespielt und verändert. Die Klasse erforschte z.B. typische Verhaltensweise und wurden darin unterstützt eigene Standpunkte zu finden.
Es ging darum die vorhandenen Geschichten, Orte, Geräusche kennenzulernen und diesen einen persönlichen Bezug zu geben.
Das Projekt wurde mit einer theatralen Forschungspräsentation beendet. Die anfängliche Idee andere Schüler einzuladen wurde während der Projektwoche verworfen, da sich zeigte, dass es für die Gruppe wichtig war, einen privateren Abschluss des Projektes für sich zu haben. Eingeladen waren drei Pädagoginnen. Durch die Aktivitäten während der Projektwoche innerhalb des Schulhauses, bekamen jedoch viele Schülerinnen und Schüler und Pädagoginnen und Pädagogen von dem Projekt mit.
Downloads
Die Materialmappe ORKS fasst die verschiedenen Materialien zur Schulraumforschung zusammen, die während der Projektwoche entstanden sind. Es handelt sich um eine kreative Forschungsarbeit für das Amt außerirdischen Schulkontakts. Die SchülerInnen waren dabei die ExpertInnen, um den ORKS die Schule zu erklären.
Zeichensturm an der Gesamtschule Wulfen in Dorsten
Künstler Aloys Cremers in Aktion
02.11.2012
Aloys Cremers ist ein Unikat: Mit seiner „Schwammtechnik“ malt er mit leichten fließenden Bewegungen Figuren, Fabelwesen und Zeichen auf weißen Stoff. Und er erzählt von … mehr
Wortakrobatik & Moderne Dichtung mit Sebastian 23
Sebastian 23: Moderne Dichtung & Poetry Slam von WortLautRuhr
02.11.2012
Kreativer Umgang mit Sprache kann sehr viel Spaß machen! Vor allem, wenn man einen so versierten Wortakrobaten wie Sebastian 23 zu sich eingeladen hat. In zwei Workshops konnten … mehr
Postmigrantisches Theater an der Gesamtschule Wulfen, Dorsten
24.10.2012–29.10.2012
Fünf Tage lang „Kulturfieber“ in der Parkschule: Alle Schülerinnen und Schüler waren in insgesamt 14 Workshops künstlerisch tätig, unter der Anleitung von … mehr
Expedition Schule 2030
Auswahlworkshop Foto: Monika Nordhausen
21.10.2012–02.11.2012
Alle 170 Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs der Maria Montessori Gesamtschule waren in den 14 Tagen nach den Herbstferien 2012 in insgesamt 15 künstlerischen Workshops … mehr
Mashup Yourself!
Storyboard für das Medienprojekt "Mashup Yourself"
01.10.2012–15.04.2013
Wer bist Du? Diese Frage führt in sozialen Netzwerken wie Facebook zu existentiellen Themen. Nirgendwo sonst gibt es so viele Möglichkeiten das eigene Ich neu zu erfinden oder aus verschiedenen … mehr
Museale Kunst zum Anfassen - Kunst anders erfahren
01.10.2012–28.02.2013
In diesem mehrere Phasen umfassenden Projekt werden Kunstwerke des Ludwig Forums Aachen - Museum für Internationale Kunst - in Zusammenarbeit mit den dort tätigen Restauratoren und bildenden … mehr
HerkunftAnkunftZukunft
30.09.2012–19.07.2013
Hallo, ich heiße Hamra und komme aus Mazedonien. Meine Urgroßeltern haben selbst Farbe aus verschiedenen Pflanzen, Steinen und Erde hergestellt. Leider ist diese Tradition gestorben. … mehr
Die Schulmauer
Vorbereitungen
24.09.2012–05.10.2012
Die Mauer vor dem Eingang der Gesamtschule Stieghorst ist mit Graffitischmierereien schon lange kein Willkommensgruß zum Eingang in das Schulzentrum. Sie grenzt den öffentlichen … mehr
Kontakt
Landesprogramm "Kulturagenten für kreative Schulen Nordrhein-Westfalen"
Arbeitsstelle "Kulturelle Bildung in Schule und Jugendarbeit NRW"